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Israel: Leiche von mutmaßlichem Hamas-Chef Mohammed Sinwar identifiziert

Die israelischen Streitkräfte haben die Leiche von Mohammed Sinwar, dem mutmaßlichen Chef der Hamas im Gazastreifen, in einem Tunnel unterhalb des Europäischen Krankenhauses in Khan Younis im Süden des Gazastreifens geborgen. Die Identität Sinwars wurde nach einem umfangreichen Identifizierungsprozess bestätigt.

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Ein israelischer Soldat bewacht einen Tunnel, in dem sich nach Ansicht der israelischen Armee die unterirdische Infrastruktur der Hamas-Anführer befindet.

Foto: Amir Levy/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die Leiche des mutmaßlichen Hamas-Chefs Mohammed Sinwar im Gazastreifen gefunden und identifiziert. Bei einer in einem Tunnel unter dem Europäischen Krankenhaus in Chan Junis gefundenen Leiche handele es sich um die sterblichen Überreste von Mohammed Sinwar, erklärte die Armee am Sonntag. Sinwar sei gemeinsam mit weiteren Mitgliedern der islamistischen Hamas am 13. Mai „eliminiert“ worden.
Bei einer Suchaktion in dem unterirdischen Tunnel seien mehrere Sinwar gehörende Gegenstände und Beweisstücke sichergestellt und „zur weiteren Untersuchung“ nach Israel gebracht worden, hieß es weiter.
Armeesprecher Effie Defrin sagte bei einem von der Armee begleiteten Besuch von Journalisten in Chan Junis am Sonntag, Sinwars Leiche sei „genau unter der Notaufnahme“ des Krankenhaus gefunden worden. Sinwar sei mit Hilfe von DNA-Abgleichen und „weiteren Untersuchungen“ identifiziert worden.
Mohammed Sinwar war der Bruder des ehemaligen Hamas-Chefs Jahja Sinwar, der Mitte Oktober von der israelischen Armee getötet worden war. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte seine Tötung bereits Ende Mai verkündet.
Nach dem Tod mehrerer Hamas-Führer in den vergangenen 19 Monaten soll Mohammed Sinwar laut Islamismus-Experten maßgeblich an den Entscheidungen über indirekte Verhandlungen mit Israel über die Freilassung israelischer Geiseln beteiligt gewesen sein. (afp/red)

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