Israel: Netanjahus Likud erhält bei Wahl ein Mandat mehr

Israelische Staatsflagge.
Foto: iStock
Rund eine Woche nach der Parlamentswahl in Israel hat sich das Wahlergebnis um ein Mandat zugunsten der Likud-Partei des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu verschoben. Statt 31 erhielt die Partei 32 Mandate, wie der Wahlausschuss in der Nacht mitteilte. Hintergrund sei unter anderem mutmaßlicher Wahlbetrug in sechs Wahllokalen, deren Ergebnisse disqualifiziert würden. Stärkste Kraft bleibt allerdings ganz knapp das Mitte-Bündnis Blau-Weiß von Ex-Militärchef Benny Gantz mit 33 Sitzen.
Gleichzeitig verlor die strengreligiöse Partei Vereinigtes Tora-Judentum laut Wahlausschuss von acht auf sieben Mandate. Allerdings hat sich an der Patt-Situation nichts geändert. Denn auch jetzt haben weder das Mitte-Links-Lager noch der rechts-religiöse Block die notwendige Mehrheit von 61 Mandaten.
Sowohl Regierungschef Netanyahu als auch Blau-Weiß-Chef Gantz haben sich für eine Große Koalition ausgesprochen. Allerdings herrscht noch Uneinigkeit darüber, wer sie führen sollte.
(dpa)
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