Israel plant Arbeitserlaubnis für weitere 16.000 Palästinenser im Westjordanland

Titelbild
Israel-Flagge nahe Jerusalem.Foto: David Silverman/Getty Images
Epoch Times29. Juli 2021

Israel will weiteren 16.000 Palästinensern im Westjordanland eine Arbeitserlaubnis ausstellen. Wie die israelische Zivilverwaltung für die besetzten Gebiete (Cogat) am Mittwoch mitteilte, sollen sie vor allem auf dem Bau arbeiten, rund tausend von ihnen auch im Gastgewerbe. Die Gesamtzahl der Palästinenser mit Arbeitserlaubnis in Israel steigt damit nach Angaben aus israelischen Sicherheitskreisen auf 106.000. Dazu kommen demnach rund 30.000, die in jüdischen Siedlungen im Westjordanland arbeiten.

Die Ankündigung der Cogat folgt auf Gespräche zwischen dem israelischen Verteidigungsminister Benny Gantz und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Die israelische Regierung solle in der kommenden Woche zustimmen, erfuhr AFP aus den israelischen Sicherheitskreisen. „Wir wollen das so schnell wie möglich umsetzen. Das ist im Interesse beider Seiten.“

Arbeit in Israel ist besser bezahlt als in den palästinensisch verwalteten Gebieten des Westjordanlands. Palästinenser beschweren sich jedoch, dass sie nicht das gleiche Gehalt bekommen wie israelische Kollegen; zudem haben sie weniger Rechte.

Palästinenserinnen und Palästinenser im Gazastreifen dürfen derzeit nicht in Israel arbeiten. Rund 7000 Arbeitserlaubnisse wurden in der Corona-Krise entzogen. Im Gazastreifen leben rund zwei Millionen Menschen; Israel blockiert das schmale Küstengebiet seit 2007. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion