Logo Epoch Times
Gaza-Schiff-Aktivisten ausgewiesen

Israel schickt Thunberg nach Hause: Sie will die Hamas-Gräueltaten nicht sehen

Nun soll es schnell gehen. Noch heute sollen die Aktivisten des Gaza-Schiffs Israel per Flugzeug verlassen.

top-article-image

Thunberg war eine von zwölf Aktivisten auf dem Gaza-Schiff. (Archivbild).

Foto: Salvatore Cavalli/AP/dpa

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 3 Min.

Nach dem Stopp ihres Gaza-Segelschiffs durch israelische Behörden sind die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg und ihre Begleiter nach israelischen Angaben auf dem Rückweg in ihre jeweiligen Heimatländer. „Die Passagiere der ‚Selfie-Yacht‘ sind am Ben-Gurion-Flughafen angekommen, um Israel zu verlassen und in ihre Heimatländer zurückzukehren“, teilte das israelische Außenministerium am Dienstag im Onlinedienst X mit. Diejenigen, die sich weigerten, die Dokumente zu ihrer Abschiebung zu unterzeichnen und Israel zu verlassen, würden einer Justizbehörde vorgeführt.
Die für die Fahrt der „Madleen“ verantwortliche Organisation Freedom Flotilla Coalition teilte mit, dass alle zwölf Aktivisten „in den Gewahrsam der israelischen Behörden überführt“ würden. „Sie dürfen möglicherweise schon heute Abend aus Tel Aviv ausfliegen“, hieß es in den Onlinenetzwerken.
Das israelische Außenministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass die „‚Selfie-Yacht‘ der ‚Promis'“ mittlerweile in Israel vor Anker liege, nachdem sie zuvor von der israelischen Marine gestoppt worden war. „Die winzige Menge an Hilfsgütern auf der Yacht, die nicht von den ‚Promis‘ aufgebraucht wurde, wird nun über echte Hilfskanäle in den Gazastreifen gebracht“, hieß es weiter. In einem von dem Außenministerium veröffentlichten Video sind die Aktivisten in orangefarbenen Rettungswesten zu sehen.

Mit Klick auf den folgenden Button stimmen Sie zu, dass der Inhalt von twitter geladen wird.

Israel zeigt Video der Hamas-Gräueltaten

Die Aktivistin Thunberg wirft Israel immer wieder vor, einen Völkermord an den Palästinensern zu begehen. Kritiker halten ihr dagegen vor, bei ihren Anschuldigungen das Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 außer Acht zu lassen, das den Gaza-Krieg ausgelöst hat.
Verteidigungsminister Israel Katz sagte, die Aktivisten hätten sich nach der Ankunft in Aschdod geweigert, ein Video anzusehen, das die Gräueltaten der islamistischen Terroristen vom 7. Oktober 2023 zeigt. „Die antisemitischen Mitglieder der Flottille verschließen die Augen vor der Wahrheit und haben einmal mehr bewiesen, dass sie die Mörder den Ermordeten vorziehen und weiterhin die Gräueltaten ignorieren, die die Hamas an jüdischen und israelischen Frauen, Erwachsenen und Kindern verübt hat“, teilte Katz in der scharf formulierten Erklärung laut Medienberichten mit. Von den Aktivisten gab es hierzu zunächst keine Stellungnahme.
Das Segelschiff der sogenannten „Freedom Flotilla“ war vor gut einer Woche von Sizilien aus in Richtung Gazastreifen aufgebrochen. Die Besatzung um Thunberg wollte Hilfsgüter durch die israelische Seeblockade in den Gazastreifen bringen. Thunberg hatte wiederholt an pro-palästinensischen Protesten teilgenommen.
Unabhängig vom Krieg im Gazastreifen riegelt Israel das Palästinensergebiet vom Meer aus strikt ab. Die Sicherheitsmaßnahme war 2007 nach der Machtübernahme der islamistischen Hamas eingeführt worden und wird offiziell auch von Ägypten mitgetragen, das im Süden an den Küstenstreifen grenzt. Sie dient dazu, Waffenlieferungen an die Hamas zu unterbinden. (afp/dpa/red)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.