Keine absolute Mehrheit für Rousseff bei Präsidentschaftswahl

Dilma Rousseff, die Favoritin des scheidenden Staatschefs Luiz Inácio Lula da Silva, verfehlte im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit.
Titelbild
Die Präsidentschaftskandidatin Dilma Rousseff während der Wahlkampagne mit Sergio Cabral, dem Gouverneur von Rio de Janeiro,Foto: AP Photo/Felipe Dana
Epoch Times4. Oktober 2010

Sao Paulo – Bei der Präsidentschaftswahl in Brasilien verfehlte Dilma Rousseff, die Favoritin des scheidenden Staatschefs Luiz Inácio Lula da Silva, im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit. Rousseff, die Kandidatin der regierenden Arbeiterpartei (PT), muss daher in einer Stichwahl gegen ihren stärksten Rivalen, José Serra, antreten. Die Stichwahl ist von der nationalen Walbehörde für den 31. Oktober angesetzt.

Die 62-jährige Rousseff erhielt laut Wahlbehörde nach Auszählung nahezu aller Stimmen 46,8 Prozent. Für einen Sieg im ersten Wahlgang wäre die absolute Mehrheit erforderlich gewesen. Der Kandidat der Sozialdemokraten (PSDB), Serra, kam auf 32,6 Prozent der Stimmen. Marina Silva von den Grünen, ehemalige Umweltministerin, überraschte mit 19,4 Prozent der Stimmen und erzielt damit einen Achtungserfolg.

Echte Herausforderung

Rousseff äußerte sich gelassen: „Wir sind Herausforderungen gewohnt.“ Denn auch der beliebte Denn auch Lula da Silva, der nach zwei Amtszeiten nun nicht mehr als Präsident kandidieren darf und immer der immer noch Zustimmungsquoten von 80 Prozent hat, benötigte in den letzten Wahlen einen zweiten Wahlgang. Lula, der immer noch Zustimmungsquoten von 80 Prozent hat. Dilma Rousseff, Lulas Lieblingskandidatin, wäre die erste Frau an der Spitze des südamerikanischen Staates.

Etwa 135 Millionen Menschen in Brasilien zur Stimmabgabe aufgerufen, denn es besteht Wahlpflicht für alle Bürger zwischen 18 und 70 Jahren in diesem südamerikanischen Land. Auch Wahlvergehen wie Stimmenkauf wurden festgestellt, festgenommen wurden deshalb 368 Menschen.

Rousseff gab sich zuversichtlich, den zweiten Wahlgang für sich entscheiden zu können. sagte sie nach Bekanntgabe der Ergebnisse. „Wir haben traditionell im zweiten Wahlgang immer gut abgeschnitten.“ Lula, der nach zwei Amtszeiten als Präsident nicht mehr kandidieren darf, scheidet zwar mit Zustimmungsquoten von 80 Prozent. Doch auch er benötigte bei den Wahlen 2002 und 2006 einen zweiten Wahlgang. Rousseff, Lulas Lieblingskandidatin, wäre die erste Frau an der Spitze des südamerikanischen Staates. (dapd/sfr)

 



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