Klima-Aktivistin Greta Thunberg schwänzt Schule – ist „mehr gestresst aber glücklicher“

Die schwedische Schülerin und Umweltaktivistin Greta Thunberg ist vom Interesse ihrer eigenen Generation an dem Thema "wirklich überrascht". Sie sagt: "Ich hätte nicht gedacht, dass so viele von uns das Thema ernst nehmen."
Titelbild
Greta Thunberg.Foto: Steffen Trumpf/dpa
Epoch Times30. März 2019

Die schwedische Schülerin und Umweltaktivistin Greta Thunberg ist glücklicher, seit sie sich für das Klima einsetzt.

„Natürlich bin ich mehr gestresst und beschäftigt als früher, aber ich bin auch glücklicher jetzt“, sagte die 16-Jährige den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Samstag. Sie tue etwas Sinnvolles und fühle sich gebraucht.

Vom Interesse ihrer eigenen Generation an dem Thema sei sie „wirklich überrascht“, sagte Thunberg.

Bevor ich angefangen habe zu streiken, habe ich nicht viele junge Leute kennengelernt, die sich für die Klimakrise interessieren und leidenschaftlich gegen den Klimawandel kämpfen“, sagte sie.

„Ich hätte nicht gedacht, dass so viele von uns das Thema ernst nehmen.“

Greta Thunberg erhält den Sonderpreis für Klimaschutz. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Greta schwänzt Schule

Die Schülerin hatte im Sommer vergangenen Jahres mit Demonstrationen für den Klimaschutz vor dem schwedischen Parlament auf sich aufmerksam gemacht. Regelmäßig schwänzte sie dafür freitags die Schule. Mittlerweile steht sie an der Spitze der breiten Bewegung „Fridays for Future“, am Freitag trat sie in Berlin auf. Am Samstagabend sollte sie mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet werden.

Viel Freizeit hat Thunberg mittlerweile nicht mehr. „Das hier braucht meine ganze Aufmerksamkeit“, sagte sie den Funke Zeitungen.

Die Zeit, die ich übrig habe, lerne ich für die Schule, um dranzubleiben und um freitags demonstrieren zu können.“

Wurde eine Klima-Ikone gebastelt?

Die Schweizer „Weltwoche“ fragt kritisch, ob mit Greta eine „Klima-Ikone“ gebastelt wurde? PR-Manager Ingmar Rentzhog und ihre Mutter nützen vor allem die sozialen Medien um das Mädchen zu inszenieren.

Im „Focus“-Interview erklärt der schwedische Wirtschaftsjournalist Andreas Henriksson den Sachverhalt:

Es stimmt, dass Rentzhog sie promotet hat und er sie in einem Investoren-Prospekt für sein Start-Up, einer Social-Media-Plattform für Umweltschutzinteressierte, mehrfach erwähnt hat. Außerdem war sie im Beirat einer Stiftung, die mit diesem Unternehmen verbunden ist. In diesem Sinn hat er sie benutzt.“

Aber: Henriksson betont, dass er keine Kritik am Handeln von Greta Thunberg übt, da beispielsweise der Zusammenhang von ihrem PR-Manager und der Mutter schnell in den „rechten Kreisen“ als Kritik benützt wird. (cs/afp)



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