Klimapolitik auf G20-Gipfel: EU will in Konfrontation mit den USA hart bleiben

Epoch Times28. Juni 2019

Beim G20-Gipfel in Osaka zeichnet sich eine harte Auseinandersetzung zwischen den europäischen Staaten und den USA um den Klimaschutz ab.

Die Europäer hätten sich am Rande des Gipfels in Japan auf eine rote Linie verständigt, hieß es am Freitag aus französischen Regierungskreisen.

Demnach wollten sie keine Abschlusserklärung akzeptieren, die auf Betreiben der USA hinter der letzten G20-Erklärung zum Klimaschutz zurückbleibe.

Europa will hart bleiben

Die Europäer wollten „sehr vehement darauf bestehen, dass man einen solchen Text nicht akzeptieren kann“, hieß es aus dem Umfeld des französischen Präsidenten Emmanuel Macron.

Dies sei das Ergebnis eines Koordinierungstreffens von sechs EU-Ländern – einschließlich Deutschlands – und der EU-Spitzen in Osaka.

USA als einziger gegen Klimaabkommen

Beim vorangegangenen G20-Gipfel in Buenos Aires hatten sich 19 der Teilnehmer in einer Abschlusserklärung dazu verpflichtet, die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens umzusetzen. Die USA lehnen das Pariser Abkommen ab und trugen diese Erklärung nicht mit.

In Osaka versuchten die USA nun nach Elysée-Angaben, weitere Länder auf ihre Seite zu ziehen. Eine neue Klimaerklärung im 19+1-Format wie in Buenos Aires sei für die Europäer akzeptabel, „aber eine Erklärung im Format 18+2 oder 17+3 ist nicht hinnehmbar“, hieß es.

Klimaschutz-Thema am Samstag

Das Thema Klimaschutz steht am Samstag zum Abschluss des zweitägigen Treffens der großen Industrie- und Schwellenländer auf dem Programm.

Wegen der großen Differenzen in der Klima- aber auch der Handelspolitik war es am Freitag noch unklar, ob sich die G20-Länder dieses Mal überhaupt auf eine gemeinsame Abschlusserklärung einigen können. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion