Kommission: Bewaffnete Angreifer töten im Westen Äthiopiens mehr als 100 Menschen

Ein Mitglied der Afar Special Forces posiert am 9. Dezember 2020 mit seiner Waffe am Rande des Dorfes Bisober in der Region Tigray in Äthiopien.
Foto: EDUARDO SOTERAS / AFP über Getty Images
Im Westen Äthiopiens haben bewaffnete Männer nach Angaben der nationalen Menschenrechtskommission (EHRC) mehr als 100 Menschen getötet. Der Angriff mit Schusswaffen habe sich in der Region Benishangul-Gumuz ereignet, teilte die der Regierung in Addis-Abeba nahestehende EHRC am Mittwoch mit. Überlebende hätten „verstörende Beweisfotos“ vorgelegt. 36 Menschen seien mit Schuss- und Pfeilwunden in ein Krankenhaus gebracht worden.
Der Angriff habe noch vor Morgengrauen am Mittwoch begonnen, während die Bewohner des Gebiets Metekel noch geschlafen hätten, hieß es in der Mitteilung. Der Angriff dauerte demnach bis zum Nachmittag an. Zum Zeitpunkt des Angriffs seien „keine Polizisten oder Sicherheitskräfte“ in der Nähe des Tatorts gewesen. Einige Überlebende hätten angegeben, die Täter gekannt zu haben.
Nach Angaben der EHRC setzten die Angreifer auch zahlreiche Felder in Brand. ein Augenzeuge habe von insgesamt 18 solcher Brände berichtet, hieß es. (afp)
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