Kramp-Karrenbauer bringt Kampfjet-Prototyp in Paris auf den Weg
Deutschland und Frankreich haben ihr gemeinsames Kampfjet-Projekt weiter vorangetrieben. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) unterzeichnete mit ihrer französischen Kollegin Florence Parly den Vertrag zum Bau eines Prototypen.

Kramp-Karrenabuer.
Foto: Jens Schlueter/Getty Images
Deutschland und Frankreich haben ihr gemeinsames Kampfjet-Projekt weiter vorangetrieben. Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) unterzeichnete am Donnerstag in Paris mit Frankreichs Verteidigungsministerin Florence Parly den Vertrag zum Bau eines Prototypen, des sogenannten Demonstrators. Dafür stellen beide Länder insgesamt 150 Millionen Euro bereit.
Kramp-Karrenbauer nannte dies einen „ersten wichtigen Schritt“ zur Entwicklung eines Kampfflugzeugs der Zukunft. Das „Future Combat Air System“ (FCAS) soll bis 2040 die alternden Tornado-Kampfjets und den Eurofighter der Bundeswehr ersetzen.
Für den Prototypen hatte der Haushaltsausschuss des Bundestags vergangene Woche einen Kredit in Höhe von 77 Millionen Euro freigegeben. Die erste Phase zur Forschung und Entwicklung soll 18 Monate dauern.
Zudem unterzeichneten Kramp-Karrenbauer und Parly eine Absichtserklärung mit dem spanischen Verteidigungs-Staatssekretär Ángel Olivares Ramírez.
Die Regierung in Madrid hatte sich dem Kampfjet-Projekt kürzlich angeschlossen. „Das sind Projekte, die nicht exklusiv deutsch-französisch sind“, betonte Kramp-Karrenbauer. Sie sollten nach Möglichkeit „noch europäischer werden“.
Die Federführung bei der Entwicklung des Kampfjets hat der französische Rüstungskonzern Dassault, der hierfür mit dem Flugzeugbauer Airbus zusammenarbeitet.
Der Motor wird von dem französischen Unternehmen Safran und dem Münchner Triebwerkshersteller MTU entwickelt. Deutschland und Frankreich planen daneben auch die gemeinsame Entwicklung eines Panzers. (afp)
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