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Sanktionen und Druck

Kreml: Russland lässt sich nicht zu Verhandlungen zwingen

Die Sanktionen des Westens haben Russland bisher nicht zu Verhandlungen über ein Ende des Krieges gegen die Ukraine gezwungen. Der Kreml erklärt, was statt Druck helfen soll.

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Der Kreml reagiert gelassen auf mögliche neue Sanktionen der EU – Russland habe sich an die Lage gewöhnt (Archivbild).

Foto: Ulf Mauder/dpa

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Auch das geplante 18. Sanktionspaket der EU wird nach Kremlangaben nicht zu einem Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine führen.
„Nur Logik und Argumente können Russland an den Verhandlungstisch bringen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow dem Moskauer Staatsfernsehen. „Es ist unmöglich, Russland durch irgendeine Art von Druck oder Gewalt zu drängen.“

Peskow: Sanktionen schaden auch der EU

Peskow zeigte sich überzeugt, dass das von der EU angestrebte neue Sanktionspaket letztlich angenommen wird. Je schärfer aber die Strafmaßnahmen würden, desto stärker werde auch der Rückstoß. Sanktionen seien eine „zweischneidige Waffe“, sagte Peskow.
Moskau spricht öfters davon, dass die EU etwa durch den Verzicht auf russische Rohstoffe selbst noch mehr Nachteile habe durch die Sanktionen.
Am vergangenen Freitag scheiterte die Annahme des 18. Sanktionspakets der EU am Widerstand der Slowakei. Ein neues Votum wurde auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben.

Vier Jahre Kriegswirtschaft

Russland halte die Sanktionen für illegal, sagte Peskow. „Offenkundig besitzen wir nach fast vier Jahren eine gewisse Resistenz. Und wir haben bereits gelernt, wie wir die Auswirkungen solcher Pakete minimieren können“, sagte er.
Die Sanktionen der EU sind vor allem gegen die russische Wirtschaft gerichtet und haben das Ziel, dem Land die finanziellen Mittel für eine Fortsetzung des Krieges gegen die Ukraine zu nehmen.
Russland betont, seine Wirtschaft an die Strafmaßnahme angepasst zu haben. Zudem umgeht die Rohstoffmacht die Einschränkungen mit Hilfe anderer Staaten und hat seine Rüstungsproduktion massiv ausgebaut. (dpa/red)

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