Kurdisch-arabische Allianz startet neue Phase im Kampf gegen IS-Hochburg Raka
Die von den USA unterstützte kurdisch-arabische Militärallianz SDF hat nach eigenen Angaben am Samstag die „dritte Phase“ zur Befreiung der syrischen Stadt Raka von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) eingeleitet. Der Allianz Demokratische Syrische Kräfte (SDF) schlossen sich demnach 750 zusätzliche arabische Kämpfer an, die zuvor von der Anti-IS-Koalition unter Führung der USA ausgebildet wurden.
SDF-Sprecher Talal Sello beklagte, dass die Koalition dem arabischen Kontingent „nur sehr wenige Fahrzeuge“ zur Verfügung gestellt habe. Die örtliche SDF-Kommandeurin Rodschda Felat sagte der Nachrichtenagentur AFP, benötigt würden Panzer, schwere Maschinengewehre und gepanzerte Fahrzeuge.
Türkei ist unzufrieden
Von den rund 30.000 SDF-Kämpfern gehören etwa zwei Drittel zu den kurdischen Volksschutzeinheiten (YPG), die Ankara als „Terrororganisation“ ansieht. Washington betont, dass es nur an das arabische SDF-Kontingent Waffen liefere, aber die Türkei gibt sich damit nicht zufrieden.
Im Zuge der im vergangenen November begonnenen SDF-Offensive rückte die Allianz bis auf 25 Kilometer auf Raka vor. Die Dschihadisten sehen in Raka die „Hauptstadt“ des von ihnen im Jahr 2014 ausgerufenen „Kalifats“ in Syrien und im Irak.
Washington hat zur Unterstützung der SDF etwa 500 Militärs entsandt, darunter Spezialkräfte, Ausbilder und Sprengstoffexperten. Die US-Soldaten helfen außerdem bei der Koordinierung der Luftangriffe der US-geführten Militärallianz.
Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump am 20. Januar erhielten die SDF zudem zusätzliche Geländewagen. (afp)
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