Erdrutschsieg: Kurti als neuer Regierungschef des Kosovo bestätigt

Fünf Wochen nach der Parlamentswahl im Kosovo hat der neue Regierungschef Kurti sein Amt angetreten.
Titelbild
Der kosovarische Führer der Vetevendosje-Bewegung (Selbstbestimmung), Albin Kurti, spricht während eines Interviews mit der AFP am 15. Februar 2021 in Pristina.Foto: ARMEND NIMANI / AFP über Getty Images
Epoch Times23. März 2021

67 der 120 Abgeordneten im Parlament in Pristina stimmten am Montagabend für den neuen Regierungschef Albin Kurti und sein Kabinett unter der Führung seiner links-nationalistischen Partei Vetevendosje („Selbstbestimmung“).

Die bisherige Oppositionspartei hatte bei der Wahl Mitte Februar einen Erdrutschsieg gefeiert und die absolute Mehrheit nur knapp verfehlt.

Kurti versprach am Montag im Parlament, neue Arbeitsplätze zu schaffen und die Corona-Impfungen in dem Balkanstaat voranzutreiben. „Innerhalb eines Jahres wollen wir Impfstoff für 60 Prozent der Bevölkerung bereitstellen“, sagte er bei der Vorstellung seines 15-köpfigen Kabinetts.

Kurtis Partei war bereits aus den beiden vorhergehenden Parlamentswahlen im Kosovo als stärkste Kraft hervorgegangen, beide Male aber schließlich an der Bildung einer stabilen Regierung gescheitert.

Nach der Wahl im Herbst 2019 hatte Vetevendosje nach zähen Verhandlungen eine Koalition mit der LDK gebildet. Doch nur 50 Tage später stürzte Kurti durch ein von der LDK initiiertes Misstrauensvotum.

Die LDK-Übergangsregierung musste ihrerseits gehen, nachdem das Verfassungsgericht ihre Wahl durch das Parlament für ungültig erklärt hatte.

Kurti zählt zu einer neuen Generation von Politikern, die auf eine Ablösung der alten Garde im 1,8 Millionen Einwohner zählenden Kosovo dringt. Diese hatte die Politik der ehemaligen serbischen Provinz seit deren Unabhängigkeitserklärung dominiert. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion