Stau-Chaos auf Autobahnen Richtung Polen – Rotes Kreuz bringt Essen – Maas telefoniert mit polnischen Behörden

Wegen der Kontrollen an der deutsch-polnischen Grenze müssen sich Auto- und Lkw-Fahrer weiter auf kilometerlange Staus einstellen. Polen hat inzwischen die Vorschriften für die Kontrollen etwas gelockert.
Titelbild
Stau an der polnischen Grenze.Foto: Carsten Koall/Getty Images
Epoch Times19. März 2020

Auch am Donnerstag haben sich Autos und Lastwagen auf den Autobahnen an der deutsch-polnischen Grenze gedrängt. In Sachsen stauten sich die Fahrzeuge am Donnerstagmittag auf der Autobahn 4 zwischen Dresden und Görlitz wegen der Grenzkontrollen Polens nach Polizeiangaben noch auf 30 Kilometern. Auf der A12 in Brandenburg drängten sie sich zeitweise noch auf 47 Kilometern in Richtung Frankfurt an der Oder.

In Sachsen entspannte sich die Lage auf der A4 Richtung Görlitz in der Nacht zwar leicht, wie die Polizei mitteilte. Aufgrund des zu erwartenden Rückreiseverkehrs zum Wochenende rechnete die Polizei allerdings erneut mit einem hohen Verkehrsaufkommen.

Deshalb blieben alle Auffahrten auf die A4 ab Hermsdorf bis Görlitz vorerst gesperrt. Die Polizei rief dazu auf, die Autobahn ab Dresden weiter nach Möglichkeit zu meiden. Am Mittwoch war der Stau, der sich seit Montag aufgrund der Grenzkontrollen wegen der Coronakrise gebildet hatte, noch rund 60 Kilometer lang gewesen.

Die Beamten lotsten zahlreiche Tiertransporter aus dem Megastau. Umliegende Bauern boten am Mittwoch an, den betroffenen Tieren zu helfen.

Deutsches Rotes Kreuz bringt Essen und Trinken

In Zusammenarbeit mit den Landratsämtern versorgten Helfer vom Deutschen Roten Kreuz, von der Bundeswehr, der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk zudem im Stau steckende Fahrer und Reisende mit Essen und Trinken.

Am Mittwochabend stoppten die sächsischen Beamten einen Lastwagenfahrer, der bei Bautzen auf dem Standstreifen an den anderen Wartenden vorbeifuhr.

Ein Atemalkoholtest zeigte 1,5 Promille bei dem Mann, dessen Führerschein umgehend eingezogen wurde. Die sächsische Polizei mahnte zur Rücksicht, auch wenn in dieser Ausnahmesituation „die Nerven verständlicherweise blank“ lägen.

Auch in Brandenburg gab es weiter lange Staus auf den Straßen in Richtung Polen. Am Donnerstagmorgen staute sich der Verkehr nach Polizeiangaben auch auf der A15 bei Cottbus noch auf 35 Kilometern Länge. Die A12 Richtung Frankfurt an der Oder wurde bereits für Autos gesperrt, Lastwagen konnten dafür zusätzlich den Standstreifen auf der Autobahn nutzen.

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen und Verkehrsminister Guido Beermann (beide CDU) zeigten sich davon überzeugt, dass sich die Situation zunehmend entspannen werde. Polen hatte am Mittwoch mehrere Grenzübergänge unter anderem in Küstrin-Kiez und Guben geöffnet, um die Lage zu entspannen.

Auch sei die Lkw-Kontrolle deutlich beschleunigt worden, erklärte Stübgen. „Es darf davon ausgegangen werden, dass sich die Staus jetzt abbauen werden, aber das braucht noch einige Zeit.“

Maas spricht von „dramatischer Situation“

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) sagte am Donnerstag im ARD-„Morgenmagazin“, er sei wegen der Staus im nahezu täglichen Austausch mit den Behörden in Polen. Die Situation sei „wirklich dramatisch“.

Mit der polnischen Regierung sei abgesprochen worden, dass diejenigen Fahrzeuge, die Polen nur als Transitland etwa Richtung Lettland nutzen wollten, separate Spuren nutzen dürften und nicht weiter eingeklemmt blieben zwischen den Lastern. Maas hofft, „dass sich das in den nächsten Tagen entspannt“.

Die baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland haben selbst damit begonnen, Staatsbürger zurückzuholen, die inmitten der Coronakrise an der deutsch-polnischen Grenze feststecken. Polen hatte am Sonntag wegen der Coronakrise die Grenze für Ausländer geschlossen. (afp)



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