Litauen: Belarussische Grenzposten übertreten Grenze beim Schleusen von Migranten

Titelbild
Migranten an der Grenze zu Litauen.Foto: PETRAS MALUKAS/AFP via Getty Images
Epoch Times18. August 2021

Belarussische Grenzsoldaten haben nach Angaben der Regierung in Vilnius litauisches Staatsgebiet betreten, um 35 Migranten über die Grenze zum Nachbarland Litauen zu treiben. „Wir können so eine dreiste Provokation nicht tolerieren, dass zwölf Grenzposten heute die Grenze nach Litauen übertreten haben“, erklärte Innenministerin Agne Bilotaite am Dienstag. Die mit Schilden und Schutzausrüstung ausgestatteten Wachposten überquerten die Grenze demnach in der Region Salcininkai.

Die litauischen Grenzbehörden veröffentlichten ein Video von dem Vorfall in Online-Netzwerken. Darin hieß es, auch Belarus habe ein Video davon veröffentlicht, allerdings nicht gezeigt, dass die Migranten über die Grenze gestoßen worden seien.

Nach Ansicht der EU instrumentalisiert der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko die Migranten, um auf diese Weise Vergeltung für westliche Sanktionen gegen sein Land zu üben.

Nach EU-Angaben wurden seit Jahresbeginn mehr als 4000 Migranten registriert, die „irregulär“ über die Grenze von Belarus nach Litauen einreisten. Fast 2800 der Menschen stammten demnach aus dem Irak. Im gesamten Jahr 2020 waren an der belarussisch-litauischen Grenze lediglich 81 illegal eingereiste Migranten registriert worden. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion