Besuch im Sudan: Bundesaußenminister Maas sagt wirtschaftliche Hilfe zu

Bei einem Besuch im Sudan hat Bundesaußenminister Heiko Maas dem Land deutsche Hilfe zugesagt.
Titelbild
Bundesaußenminister Heiko Maas (L) trifft mit dem sudanesischen Außenministerialstaatssekretär Omar Dahab Fadel zusammen, als dieser am 3. September 2019 auf dem Internationalen Flughafen Khartum vor der sudanesischen Hauptstadt ankommt.Foto: EBRAHIM HAMID/AFP/Getty Images sein
Epoch Times3. September 2019

Bundesaußenminister Heiko Maas hat bei einem Besuch im Sudan dem Land deutsche Hilfe zugesagt. Er sei nach Khartum gekommen, um „unsere Unterstützung zuzusagen, bei all den Herausforderungen, die Ihnen bevorstehen, sowohl wirtschaftlich, aber auch bei der Reform des Sicherheitssektors und bei der Organisation des Friedensprozesses“, sagte Maas nach einem Treffen mit dem Chef der sudanesischen Übergangsregierung, Abdalla Hamdok.

Außenminister Maas gratulierte dem Sudan zur Bildung einer zivil geführten Regierung. „Im Sudan ist Großartiges geschehen in den letzten Wochen und Monaten“, sagte der deutsche Chefdiplomat zu den Entwicklungen in dem ostafrikanischen Land. Er zeigte sich „beeindruckt von dem Mut und der Entschlossenheit und der Gewaltlosigkeit des sudanesischen Volkes“.

Dem Land stehe noch ein langer Weg bevor, „aber wir werden Sie bei diesem Weg unterstützen“, sagte Maas. So werde etwa die Entwicklungshilfe für 2019 um fünf Millionen Euro auf 15 Millionen Euro aufgestockt.

Ziel ist laut Maas, „den Sudan so schnell wie möglich wieder in die Weltwirtschaft zu integrieren“. Die UN-Generalversammlung Ende des Monats sei eine „gute Gelegenheit, der Welt über die Entwicklung in ihrem Land“ zu berichten. Die „Erfolgsstory“ im Sudan sei „ein gutes Beispiel für andere“, fügte Maas hinzu.

Mitte August hatten die Protestbewegung und der Militärrat im Sudan ein Abkommen zur Bildung einer gemeinsamen Übergangsregierung unterzeichnet, die drei Jahre und drei Monate im Amt bleiben soll. Zuvor hatte es monatelange Aufstände gegeben. Im April war der langjährige Machthaber Omar al-Baschir von der sudanesischen Armee gestürzt worden. In der Folge herrschte ein Militärrat. Die Protestbewegung forderte jedoch eine Zivilregierung. (afp)



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