Macron-Angreifer kommt Donnerstag vor Gericht

Titelbild
Frankreichs Präsident Emmanuel MacronFoto: LUDOVIC MARIN/POOL/AFP via Getty Images
Epoch Times10. Juni 2021

Der Mann, der Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei einer Reise nach Südfrankreich geohrfeigt hatte, erscheint bereits am Donnerstag (10. Juni) vor Gericht. Damien T. werde am Donnerstagmorgen im Eilverfahren der Staatsanwaltschaft vorgeführt, erklärte der Staatsanwalt Alex Perrin am Mittwochabend. Dem 28-Jährigen werde der Einsatz „ungesetzlicher Gewalt gegen eine Autoritätsperson“ zur Last gelegt.

T. hatte Macron bei dem Vorfall am Dienstag mit der rechten Hand ins Gesicht geschlagen, wie auf Handy-Aufnahmen des Vorfalls zu sehen war. Die Polizei nahm ihn kurze Zeit später gemeinsam mit seinem Begleiter fest. Ihr Gewahrsam wurde „zur Fortsetzung der Ermittlungen“ verlängert, erklärte die Staatsanwaltschaft.

Die Ohrfeige verbreitete sich rasch im Internet und beherrschte auch sofort die französischen Nachrichten. Bei Macrons politischen Verbündeten stieß sie ebenso wie bei seinen Gegnern auf Kritik. Der Präsident selbst spielte den Vorfall später herunter. Seiner Meinung nach handelte es sich um die einzelne Tat von „ultra-gewalttätigen Individuen“. Derartige Leute dürften aber nicht die öffentliche Debatte bestimmen.

Knapp ein Jahr vor der Präsidentschaftswahl in Frankreich ist Macron seit einigen Tagen auf „Tour de France“. Bei der Rundreise will der 43-Jährige den Franzosen nach eigenen Worten „den Puls fühlen“, um seine Chancen für eine Wiederwahl auszuloten. Der Vorfall ereignete sich gut zehn Tage vor Beginn der französischen Regionalwahlen, die als wichtiger Stimmungstest gelten. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion