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Macron empfängt Italiens neuen Regierungschef Conte nach Flüchtlingsstreit

In einem Telefonat einigten sich Macron und Conte darauf, gemeinsam die Reform des europäischen Asylsystems voranzutreiben. Dies ist eines der Hauptthemen des EU-Gipfels Ende Juni.

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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte reichen sich in Paris die Hände. Symbolbild.

Foto: istock

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Nach dem tagelangen Streit um die Flüchtlingspolitik hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Freitag den neuen italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte in Paris empfangen. Macron begrüßte Conte am Mittag zu seinem Antrittsbesuch im Elysée-Palast. Nach einem Arbeitsessen wollten sich beide vor der Presse äußern.
Die Regierung in Rom hatte mit einer Absage von Contes Antrittsbesuch gedroht, nachdem Macron Italien „Zynismus und Verantwortungslosigkeit“ im Umgang mit dem Rettungsschiff „Aquarius“ vorgeworfen hatte. Italien beschuldigte im Gegenzug Frankreich, selbst zu wenige Flüchtlinge aufzunehmen.
In einem Telefonat einigten sich Macron und Conte darauf, gemeinsam die Reform des europäischen Asylsystems voranzutreiben. Dies ist eines der Hauptthemen des EU-Gipfels Ende Juni. „Wir müssen jetzt an einer Reform der Dublin-Regeln arbeiten“, sagte Conte am Donnerstag in Rom.
Auf dem Rettungsschiff „Aquarius“ harren seit Tagen mehr als 600 Flüchtlinge aus. Sowohl Italien als auch Malta hatten sich geweigert, das Schiff in ihren Häfen anlegen zu lassen. Die Flüchtlinge werden nun nach Spanien gebracht, wo die Situation der einzelnen Migranten geprüft werden soll. Auch die französische Regierung signalisierte Bereitschaft, Flüchtlinge von dem Schiff aufzunehmen. (afp)

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