Macrons neues Budget und seine Euro-Zonen-Pläne – Den größten Anteil müsste Deutschland beisteuern

DIHK-Chef Eric Schweitzer kritisiert scharf die Pläne von Emmanuel Macron zur Weiterentwicklung der Euro-Zone. Es geht um die Vergemeinschaftung der Schulden, ein eigenes neues Budget für die Euro-Zone und darum, wer das bezahlt.
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Emmanuel Macron.Foto: Ian Langsdon/dpa
Epoch Times9. Mai 2017

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Eric Schweitzer, hat Pläne des französischen Wahlsiegers Emmanuel Macron für die Weiterentwicklung der Euro-Zone scharf kritisiert.

„Von einer Vergemeinschaftung von Schulden halte ich nichts – das ist nicht gut bei einem einzelnen Menschen, das ist nicht gut bei Unternehmen, und das ist nicht gut bei Staaten“, sagte Schweitzer der „Rheinischen Post“. „Das würde den Standort Deutschland und Europa schwächen, weil Kapitalanleger und Sparer das Vertrauen in den Euro verlieren könnten“, sagte der DIHK-Präsident.

Macron hatte im Wahlprogramm unter anderem ein eigenes neues Budget für die Euro-Zone gefordert. Den größten Anteil müsste Deutschland beisteuern.

Zur Finanzierung des Budgets sind auch gemeinsame Anleihen der Euro-Länder, so genannte Euro-Bonds, im Gespräch, für die alle Euro-Länder gemeinsam haften würden. (dts)

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