
Malaysia Airlines Flug MH370: Suche offiziell beendet; Pressekonferenz abgesagt; Proteste verzweifelter Hinterbliebener
Malaysia hat die Suche nach dem verschwundenen Flug MH370 nun offiziell für beendet erklärt. Das Verschwinden der Maschine wird als "Unfall" betrachtet, berichtet die britische Zeitung "Guardian". Nach dem Bekanntwerden über ein mögliches Ende der Suche nach der Boeing 777 war es in Peking bereits zuvor zu Protesten von Angehörigen chinesischer Opfer gekommen.
Mehr als ein Dutzend von den verzweifelten Hinterbliebenen wurden heute bei einer Demonstration nahe der malaysischen Botschaft von der Polizei abtransportiert, berichten Augenzeugen auf den Sozialen Netzwerken.
Der Malaysia Airlines Flug MH370 verschwand mit 239 Menschen an Bord am 8. März 2014 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking. Zwei Drittel der Fluggäste waren Chinesen. Trotz groß angelegter Suchaktion konnte das Flugzeug nicht gefunden werden. Die Behörden vermuten einen Absturz im Indischen Ozean, Tausende Kilometer von der geplanten Flugroute entfernt.
Pressekonferenz abgesagt
Eine Pressekonferenz zur verschwundenen Malaysia Airlines wurde heute in letzter Minute abgesagt. Zuerst lud die malaysische Behörde für zivile Luftfahrt die Angehörigen der Opfern und zahlreiche Medienvertreter ein und plötzlich sagten die Beamten die Pressekonferenz wegen "unvorhersehbarer Umstände" kurzfristig ab, berichtet der Österreichische Rundfunk. Es wurde keine weitere Erklärung abgegeben warum die Pressekonferenz nicht stattfand. (so)