Terroranschlag bei Konzert in Manchester: Attentäter identifiziert — 8-jähriges Mädchen unter Opfern

Bei einem Anschlag in einer Konzerthalle in der englischen Stadt Manchester sind nach Polizeiangaben mindestens 22 Menschen getötet und etwa 59 weitere verletzt worden. Auch Kinder sind unter den Toten.
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Bewaffnete Polizei patrouilliert die Straßen am Morgen nach dem Terroranschlag am 23. Mai 2017 in Manchester, England. Eine Explosion erschütterte die Manchester Arena, als Konzertbesucher nach dem Auftritt von Ariana Grande, den Austragungsort verließen. Die Polizei spricht von einem Terroranschlag, bei dem 22 Menschen getötet wurden, darunter auch Kinder. Zudem wird aktuell von 59 Verletzten ausgegangen.Foto: Dave Thompson / Getty Images
Epoch Times22. Mai 2017

18:40 Attentäter ist identifziert

Bei dem mutmaßlichen Attentäter von Manchester handelt es sich nach Polizeiangaben um den 22 Jahre alten Salman Abedi. Er wolle aber zunächst keine weiteren Angaben machen, sagte der Polizeipräsident von Manchester, Ian Hopkins, am Dienstag. Priorität habe weiter die Frage, „ob er allein gehandelt hat oder Teil eines Netzwerks war“, fügte Hopkins hinzu.

Zuvor hatten mehrere Medien unter Berufung auf US-Offizielle berichtet, Salman A. sei Brite libyscher Herkunft. Bei dem Anschlag am Montagabend waren mindestens 22 Menschen getötet und 59 weitere verletzt worden.

14:40 Achtjähriges Kind ist unter den Opfern

Unter den 22 Todesopfern des Terroranschlags von Manchester ist ein achtjähriges Mädchen. Das Kind komme aus Layland nordwestlich von Manchester, teilte die dortige Bezirksverwaltung mit. Den Rettungskräften zufolge waren unter den 59 Verletzten, die nach dem Anschlag am Abend ins Krankenhaus gebracht wurden, zwölf Kinder und Jugendliche noch keine 16 Jahre alt. Die Opfer hatten ein Konzert des US-Stars Ariana Grande besucht.

14:11 „Islamischer Staat“ reklamiert den Anschlag für sich

Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat den Anschlag von Manchester mit 22 Todesopfern für sich reklamiert. Der IS veröffentlichte am Dienstag auf einem seiner Kanäle in den sozialen Medien eine Erklärung, in der es hieß, „einer der Soldaten des Kalifats“ habe die Bombe inmitten der Menschenmenge in Manchester platziert. In der Erklärung wurde mit weiteren Anschlägen gedroht.

13:15 Festnahme eines 23-Jährigen

Im Zuge der Ermittlungen zum Anschlag von Manchester hat die britische Polizei einen 23-Jährigen festgenommen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurde der junge Mann in einem südlichen Viertel der Stadt in Gewahrsam genommen. Bei dem Selbstmordattentat waren in der Nacht 22 Menschen getötet und fast 60 weitere verletzt worden.

12:50 Es explodierte eine Bombe

In Manchester kam Sprengstoff zum Einsatz, was ein wesentlich höheres Maß an Vorbereitung erfordert. In der Manchester Arena explodierte eine funktionierende Bombe. Diese sei offensichtlich von jemandem gebaut worden, der etwas vom Bombenbauen versteht. Dies berichtet die „Welt“.

12:40 May: Der Selbstmordattentäter von Manchester ist offenbar identifiziert. „Die Polizei und die Geheimdienste glauben, dass sie seine Identität kennen, aber sie können seinen Namen zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht bestätigen“, sagte Premierministerin Theresa May am Dienstag in London. Der Täter habe „das größtmögliche Blutbad“ anrichten wollen und mit „kaltem Kalkül“ auf Kinder gezielt.

12:22 May: Attentäter von Manchester wollte „größtmögliches Blutbad“ anrichten

Der Attentäter von Manchester wollte nach Angaben von Premierministerin Theresa May „das größtmögliche Blutbad“ anrichten. In ihrer Stellungnahme nach dem Anschlag sagte May am Dienstag in London, der Angreifer habe mit „kaltem Kalkül“ auf Kinder gezielt. Die Polizei kenne vermutlich seine Identität.

10:47 Trump nennt Attentäter von Manchester „bösartige Verlierer“

US-Präsident Donald Trump hat die Urheber des Anschlags in Manchester als „bösartige Verlierer“ bezeichnet. In Manchester seien „so viele wunderbare, junge, unschuldige Menschen, lebendig und lebenslustig,“ getötet worden, sagte Trump am Dienstag bei einem Treffen mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Bethlehem. Er wolle die Täter nicht „Monster“ nennen, „denn sie würden diese Bezeichnung mögen“, sagte der US-Präsident.

10:19 Steinmeier „erschüttert“ nach Bombenanschlag von Manchester

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat nach dem Bombenanschlag von Manchester den Opfern und Verletzten sein Mitgefühl ausgedrückt. Die Nachrichten über das mörderische Attentat erschütterten ihn, teilte Steinmeier mit. In Gedanken sei er bei den Opfern und Verletzten und auch bei denen, die um einen nahen Menschen trauerten oder fürchteten. „Wir sind dem britischen Volk in diesem tragischen Moment besonders verbunden.“

8:15 Polizei spricht von Selbstmordattentäter – 22 Tote – Kinder unter den Opfern

Der Anschlag auf eine Konzerthalle in Manchester ist nach Angaben der Ermittler von einem Selbstmordattentäter verübt worden. Der Angreifer sei gestorben, als er seinen Sprengsatz gezündet habe, teilte die Polizei am Dienstag mit. Die Zahl der Toten habe sich auf 22 erhöht, unter den Opfern seien auch Kinder.

8:05 Wahlkampf in Großbritannien unterbrochen

Nach der Explosion mit mindestens 19 Toten bei einem Popkonzert in Manchester haben Großbritanniens Parteien den Wahlkampf bis auf weiteres unterbrochen. Labour-Chef und Oppositionsführer Jeremy Corbyn sagte, er habe dies Premierministerin Theresa May abgesprochen und sich mit ihr darauf geeinigt. May hat für den Morgen eine Sitzung des Sicherheitskabinetts der Regierung einberufen. Der Chef der Liberaldemokraten, Tim Farron, sagte einen Wahlkampfauftritt in Gibraltar ab, die Schottische Nationalpartei SNP verschob die für heute geplante Vorstellung ihres Wahlprogramms.

5:20 Ariana Grande am Boden zerstört

US-Sängerin Ariana Grande meldet sich wenige Stunde nach der Explosion auf einem ihrer Konzerte auf Twitter: „Zerbrochen. Es tut mir so so leid, aus der Tiefe meines Herzens. Mir fehlen die Worte“.

5:02 „Alle rannten und weinten. Es war total furchtbar“

4:27 May will Krisensitzung abhalten

Die britische Premierministerin Theresa May wird eine Krisensitzung der Regierung abhalten. Sie drückte den Angehörigen der Explosionsopfer von Manchester ihr Mitgefühl aus. Man sei dabei, alle Einzelheiten dessen, was von der Polizei als Terroranschlag behandelt werde, herauszuarbeiten, sagte May. Bei einer Explosion am Rande eines Popkonzerts waren mindestens 19 Menschen getötet worden. Die britische Nachrichtenagentur PA berichtet, der Wahlkampf der Premierministerin werde ausgesetzt.

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4:07 Polizei bestätigt mindestens 19 Tote und 50 Verletzte in Manchester – Polizei geht von Terroranschlag aus

Bei einem Konzert der US-Sängerin Ariana Grande in der britischen Stadt Manchester sind am Montagabend mindestens 19 Menschen getötet und mindestens 50 weitere durch eine Explosion verletzt worden. Das bestätigte Manchesters Polizeichef Ian Hopkins gegen 3 Uhr Ortszeit (4 Uhr deutscher Zeit) und wiederholte damit Angaben, die die Behörden bereits zwei Stunden zuvor veröffentlicht hatten. Die Verletzten würden in sechs Krankenhäusern in der Region behandelt.

Kurze Zeit nach dem Vorfall in der Arena kündigte die Polizei eine kontrollierte Sprengung in der Nähe der Halle an. „Es wird eine kontrollierte Explosion in den Gärten der Kathedrale geben“, teilte sie via Twitter mit und rief die Anwohner auf, Ruhe zu bewahren.

Auf Bildern und Videos in sozialen Netzwerken waren Menschen in Panik in der Konzerthalle zu sehen. „Wir verließen nach dem Konzert von Ariana Grande gegen 23.30 Uhr gerade die Halle, als wir einen Knall wie von einer Explosion hörten, der alle in Panik versetzte und alle versuchten aus dem Saal zu flüchten“, sagte der 22-jährige Majid Khan der Nachrichtenagentur Press Association. „Das war Panik.“

Eine andere Zeugin, Isabel Hodgins, sagte dem Sender Sky News: „Jeder war in Panik, sie drängten die Treppen hinauf. Der Flur war voll, es roch nach einem Brand.“ Überall sei Rauch gewesen. Der 22-jährige Robert Tempkin sagte der BBC: „Einige Menschen schrien, sie hätten Blut gesehen, aber andere sagten, Ballons seien geplatzt oder ein Lautsprecher sei zusammengekracht.“

Die Polizei rief die Bevölkerung auf, den Bereich um die Arena in der nordwestenglischen Stadt zu meiden. Der Veranstaltungsort sei abgeriegelt. Zahlreiche Polizeifahrzeuge und Krankenwagen waren vor Ort. Die Bahngesellschaft Northern Railway teilte mit, dass der Zugverkehr zum Victoria-Bahnhof in Manchester, der unter der Arena liegt, vorübergehend eingestellt sei. In der Umgebung der Halle kam es zu einem Verkehrschaos.

In Großbritannien gilt seit August 2014 die zweithöchste Terrorwarnstufe 4. Das Land erlebte in den vergangenen Jahren zahlreiche Anschläge. Der schwerste ereignete sich im Juli 2005, als 56 Menschen bei vier Selbstmordattentaten in der Londoner U-Bahn und einem Bus getötet wurden.

Die Sicherheitskräfte behandelten den Fall nach eigenen Angaben als Terroranschlag, solange bis es möglicherweise andere Erkenntnisse gebe. Der Vorfall ereignete sich kurz nach 22:30 Uhr Ortszeit (23:30 Uhr deutscher Zeit) in unmittelbarer Nähe der Manchester Arena. Die Arena-Betreiber selbst teilten mit, die Explosion sei im öffentlichen Bereich erfolgt, Zeugen sprachen vom Foyer der Konzerthalle, die insgesamt rund 20.000 Menschen fasst. Die Polizei führte noch in der Nacht eine kontrollierte Sprengung durch, nachdem ein weiterer verdächtiger Gegenstand gefunden worden war. Dieser stellte sich jedoch später als harmlos heraus.

3:29 Theresa May spricht von „entsetzlichem Terroranschlag“

Nachdem bei einem Popkonzert in Manchester am Montagabend mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen und mindestens 50 verletzt worden sind, hat sich die britische Premierministerin Theresa May noch in der Nacht zu Wort gemeldet und von einem „entsetzlichen Terroranschlag“ gesprochen. Auch der Bürgermeister des Ballungsraumes Manchester, Andrew Burnham, drückte noch in der Nacht seine Trauer aus: „My heart goes out to families who have lost loved ones, my admiration to our brave emergency services. A terrible night for our great city“, teilte er über Twitter mit.

Dem Vernehmen nach explodierte im Eingangsbereich der Manchester Arena eine Bombe, als ein Konzert der US-Sängerin Ariana Grande gerade zu Ende ging. Aus US-Sicherheitskreisen war zu erfahren, dass die britischen Ermittler in der Nacht von einem Selbstmordattentäter ausgingen. Offiziell bestätigt wurde dies zunächst nicht.

2:49 Polizei führt kontrollierte Sprengung bei Arena in Manchester aus

Nach dem mutmaßlichen Bombenanschlag in einer Konzerthalle in Manchester hat die Polizei eine kontrollierte Sprengung in der Nähe der Arena angekündigt. „Es wird eine kontrollierte Explosion in den Gärten der Kathedrale geben“, teilte die Polizei in der Nacht zum Dienstag über den Kurzmitteilungsdienst Twitter mit. Bei dem mutmaßlichen Anschlag am Rande eines Pop-Konzerts in der wenige dutzend Meter entfernten Manchester Arena waren zuvor mindestens 19 Menschen getötet und rund 50 weitere verletzt worden.

2:29 Manchester-Arena-Betreiber: Explosion war außerhalb des Gebäudes

Die Explosion bei einem Auftritt der US-Sängerin Ariana Grande am Montagabend in Manchester ereignete sich offensichtlich nicht innerhalb der Konzerthalle. Das teilten die Betreiber der Manchester Arena mit. Der Vorfall habe sich vielmehr im öffentlich zugänglichen Bereich vor der Arena ereignet, als die Gäste des Konzertes das Gebäude gerade verlassen wollten, hieß es in einer kurzen Mitteilung.

Zeugen hatten jedoch auch innerhalb der Konzerthalle einen lauten Knall gehört. Die Polizei bestätigte unterdessen mindestens 19 Tote und 50 Verletzte. Die Hintergründe waren zunächst unklar. Die Sicherheitskräfte behandelten den Fall jedoch nach eigenen Angaben vorläufig als Terroranschlag, solange bis es möglicherweise andere Erkenntnisse gebe. (dts)

2:34: Polizei findet weiteren verdächtigen Gegenstand und führt gezielte Sprengung durch

Polizei findet weiteren verdächtigen Gegenstand und führt gezielte Sprengung durch. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits.

1:32 NBC: 20 Tote nach Explosion bei Konzert in Manchester.

(dts/afp/dpa)



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