Es war ein „Massaker“: 37 Tote bei Gefängnis-Erstürmung in Venezuela

Bei einem Gefängnisaufstand in Venezuela sind mindestens 37 Menschen getötet worden. Beim Sturm von Spezialkräften auf das Gefängnis wurden nach offiziellen Angaben zudem 14 Sicherheitskräfte verletzt. Nach Angaben von Hilfsorganisationen waren alle Getöteten Insassen.
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Ein Gefängnis in Caracas, Venezuela.Foto: RONALDO SCHEMIDT/AFP/Symbolbild/Getty Images
Epoch Times17. August 2017

Bei einem Gefängnisaufstand in Venezuela sind mindestens 37 Menschen getötet worden.

Die Generalstaatsanwaltschaft erklärte am Mittwoch (Ortszeit), sie habe eine Untersuchung des Vorfalls in der Stadt Puerto Ayacucho im Grenzgebiet zu Brasilien und Kolumbien angeordnet.

Beim Sturm von Spezialkräften auf das Gefängnis wurden nach offiziellen Angaben zudem 14 Sicherheitskräfte verletzt. Nach Angaben von Hilfsorganisationen waren alle Getöteten Insassen.

Der oppositionelle Gouverneur des Bundesstaates Amazonas, Liborio Guarulla, sprach von einem „Massaker“. In der Haftanstalt im Amazonasgebiet sollen die Gefangenen eigentlich maximal 48 Stunden präventiv einsitzen. Einige der Häftlinge seien aber schon seit Jahren dort gewesen, hieß es von einer Hilfsorganisation. Während des Aufstands sollen sich 105 Gefangene in der Haftanstalt befunden haben.

Die Gefängnisse in Venezuela gelten als völlig überfüllt. Ende 2016 saßen dort 88.000 Häftlinge ein, es gibt aber nur 35.000 Plätze. (afp)



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