Massenstrandung vor Tasmanien: Von 470 Walen 110 gerettet

Vor Tasmanien konnten 110 der rund 470 seit Montag gestrandeten Wale gerettet werden. Die Wale waren seit Montag in der Bucht von Macquarie Harbour vor der südaustralischen Insel gestrandet.
Titelbild
Wal-Rettungsteams am 24. September 2020 im Hafen von Macquarie in Strahan, Australien. Die Bemühungen zur Rettung von etwa 270 Grindwalen, die auf einer Sandbank gestrandet waren, begannen am Montag, dem 21. September. Die Entdeckung von weiteren 200 Walen auf einer weiteren Sandbank weiter westlich am Mittwoch machte dies zu einer der weltweit größten registrierten Strandungene.Foto: Steve Bell/Getty Images
Epoch Times27. September 2020

Vor der Küste Tasmaniens haben Helfer zwischen den Kadavern von hunderten gestrandeten Grindwalen ein letztes überlebendes Tier geborgen. Es sei „absolut erstaunlich“, dass der Wal sechs Tage nach Entdeckung der Massenstrandungen noch gelebt habe, sagte ein Sprecher der tasmanischen Umweltschutzbehörde am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Nach seinen Angaben rettete man 110 der rund 470 gestrandeten Wale.

Die Wale waren seit Montag in der Bucht von Macquarie Harbour vor der südaustralischen Insel gestrandet. Sie setzten in flachen Gewässern auf Sandbänken auf und schafften es nicht mehr in tieferes Wasser zurück. Rund hundert Helfer versuchten tagelang, die bis zu sechs Meter langen und gut eine Tonne schweren Tiere mit Booten zurück ins offene Meer zu ziehen.

Zuletzt mussten sie jedoch mehr und mehr Tiere töten, die nicht mehr zu retten waren. Inzwischen sind die Helfer vor allem damit beschäftigt, hunderte Kadaver ins offene Meer zu schleppen. Dies wird voraussichtlich erneut mehrere Tage dauern. Die Sorge ist zudem groß, dass einige der geretteten Wale ein zweites Mal stranden könnten.

Massenstrandungen von Walen an der tasmanischen Küste sind keine Seltenheit. Doch die derzeitige Strandung ist wahrscheinlich die größte, die jemals in ganz Australien stattfand – und zählt sogar zu den größten weltweit.

Die Gründe sind weiter unklar – selbst Wissenschaftler, die das Phänomen seit Jahrzehnten untersuchen, rätseln über die Ursachen. Einige Experten vermuteten, die Tiere könnten bei der Suche nach Futter zu nah an die Küste geraten sein – oder ein, zwei verirrten Mitgliedern ihrer Gruppe gefolgt seien. (afp)



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