Mehrere europäische Länder verschärfen Corona-Maßnahmen wegen Delta-Variante

Mehrere europäische Länder und Regionen verschärfen ihre Corona-Schutzmaßnahmen wegen der Delta-Variante wieder.
Epoch Times10. Juli 2021

Wegen der Delta-Variante des Coronavirus verschärfen mehrere europäische Länder und Regionen ihre Schutzmaßnahmen wieder. In den Niederlanden sind Discos und Tanzclubs erneut geschlossen, auch in Katalonien wurde das soziale Leben am Samstag wieder eingeschränkt. Manchen bereitet zudem das bevorstehende Finale der Fußball-EM vor zehntausenden Fans in London Sorgen.

In den Niederlanden wurden am Samstag Diskotheken und Tanzclubs wieder geschlossen, Restaurants dürfen nur noch bis Mitternacht öffnen. Regierungschef Mark Rutte begründete die bis mindestens zum 13. August geltenden Regeln mit dem Anstieg der Infektionsfälle infolge der Delta-Variante. Die Zahl der Neuinfektionen bzw. positiven Testergebnisse in den Niederlanden war binnen sieben Tagen um das Siebenfache gestiegen.

Spanien ab Sonntag für deutsche Reisende wieder Corona-Risikogebiet

Während in Frankreich die Tanzclubs am Freitagabend erstmals seit März 2020 unter Auflagen wieder öffnen durften, wurden in der spanischen Region Katalonien die Corona-Maßnahmen für Feierwillige ebenfalls wieder verschärft. Tanzclubs bleiben nun wieder geschlossen; wer Veranstaltungen im Freien mit mehr als 500 Teilnehmern besuchen will, muss vollständig geimpft sein oder einen negativen Coronatest vorweisen.

Katalonien hatte sich zuletzt zum neuen Corona-Hotspot Spaniens entwickelt. Doch auch im ganzen Land steigen die Fallzahlen wieder stark an. Deshalb gilt ganz Spanien ab Sonntag für Reisende aus Deutschland wieder als Corona-Risikogebiet.

Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), bezeichnete diese Einstufung als „angemessene Maßnahme, damit Reisen weiterhin sicher bleibt“. Praktisch bedeute die Einstufung derzeit lediglich, dass ein Test notwendig sei, um nicht in Quarantäne zu müssen, sagte Bareiß der „Augsburger Allgemeinen“.

Malta schließt für nicht vollständig geimpfte Touristen die Grenze

Die Mittelmeerinsel Malta gab am 9. Juli bekannt, dass sie ihre Grenzen für Reisende, die nicht vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind schließt. Gesundheitsminister Chris Fearne sagte am Freitag, ab dem 14. Juli werde bei der Einreise das Covid-19-Impfzertifikat verlangt.

Wegen eines Anstiegs der Infektionszahlen bzw. positiven Testergebnissen sei Malta „das erste Land in Europa, das diesen Schritt geht“.

Angesichts der steigenden Infektionen mit der hochansteckenden Delta-Variante setzen die Länder aber nicht nur auf neue Beschränkungen, sondern zunehmend auch auf Corona-Impfungen. In Lettland etwa müssen alle Berufssoldaten bis August geimpft sein, wie Militärchef Leonids Kalnins am Freitagabend im staatlichen Fernsehen verkündete. Andernfalls drohe ihnen die Entlassung.

Covid-19-Impfpflicht für französisches Gesundheits- und Pflegepersonal

In Frankreich zeichnet sich eine Covid-19-Impfpflicht für das Gesundheits- und Pflegepersonal ab. Der wissenschaftliche Beirat empfahl der Regierung am Freitag diese und weitere Auflagen.

Ziel soll sein, die Ausbreitung der Delta-Variante zu bremsen, die zuerst in Indien aufgetaucht war. Sie steht laut Gesundheitsminister Olivier Véran inzwischen für rund die Hälfte der positiven Testergebnisse in Frankreich. Ungeachtet dessen können die Diskotheken wieder öffnen.

Einem aktuellen Bericht der „Army Times“ zufolge – einer US-Online-Nachrichtenseite, die sich an US-Soldaten richtet – sollen ab September Zwangsimpfungen gegen COVID-19 bei allen US-Militärangehörigen durchgeführt werden. (afp/er)



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