Merkel empfindet „Trauer“ angesichts des britischen EU-Austritts

"Das ist ein historischer Tag, der sehr zwiespältige Gefühle auslöst", sagte Merkel und empfindet angesichts des Brexit "Trauer", aber auch eine "gewisse Erleichterung".
Titelbild
Angela MerkelFoto: Jean-Francois Badias/AP/dpa
Epoch Times25. November 2018

Zum Abschluss des EU-Sondergipfels in Brüssel hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) betrübt über den bevorstehenden Austritt Großbritanniens aus der EU gezeigt. „Das ist ein historischer Tag, der sehr zwiespältige Gefühle auslöst“, sagte Merkel am Sonntag in Brüssel. Es sei „tragisch, dass Großbritannien die EU nach 45 Jahren verlässt“.

Sie empfinde angesichts des Brexit „Trauer“, aber auch eine „gewisse Erleichterung“, dass sich Großbritannien und die restlichen EU-Staaten auf ein Abkommen für einen geregelten Austritt geeinigt haben, sagte die Kanzlerin.

Merkel sprach von einem „diplomatischen Kunststück“, das den Unterhändlern gelungen sei. Auf Grundlage der Vereinbarung über die weitere Zusammenarbeit werde es nach dem Brexit zwischen Großbritannien und der EU eine „für einen Drittstaat bisher nie da gewesene Intensität der Beziehungen“ geben, sagte Merkel.

Das Brexit-Abkommen schütze die EU-Bürger, die in Großbritannien leben. Es gebe eine Garantie, dass es keine harte Grenze auf der irischen Insel gebe und es sei nun Zeit, die zukünftigen Beziehungen auszugestalten, so Merkel.

Die Staats- und Regierungschefs hatten am Sonntag auf dem Sondergipfel den Austrittsvertrag und die Erklärung über die künftigen Beziehungen mit Großbritannien gebilligt. Die britische Premierministerin Theresa May muss das Abkommen allerdings noch gegen massiven Widerstand durch das Parlament bringen. Ob sie dafür eine Mehrheit findet, ist unklar.

(afp)



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