Merkel nennt iranische Bedingungen für Treffen mit Trump unrealistisch

Kanzlerin Merkel würde es begrüßen, wenn es zu einem direkten Gespräch zwischen den USA und dem Iran komme - doch es sei "kein realistischer" Ansatz, dass als Vorbedingung alle Sanktionen beseitigt werden müssten.
Titelbild
Präsident Hassan Ruhani bei einer Fernsehansprache.Foto: Office of the Iranian Presidency/dpa
Epoch Times24. September 2019

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in New York mit US-Präsident Donald Trump und dem iranischen Staatschef Hassan Ruhani bilaterale Gespräche über die angespannte Lage in der Golfregion geführt.

Nach den beiden Treffen am Dienstag am Rande der UN-Generaldebatte sagte die Kanzlerin, sie würde es begrüßen, wenn es in New York noch zu einem direkten Gespräch zwischen Trump und Ruhani kommen würde.

Sie machte aber auch deutlich, dass die von Teheran derzeit gestellten Vorbedingungen für ein solches Gespräch aus ihrer Sicht unrealistisch sind.

Es sei „kein realistischer“ Ansatz zu verlangen, dass als Vorbedingung für ein solches Gespräch alle Sanktionen beseitigt werden müssten, kommentierte die Kanzlerin die Position des Iran. Auf diese Weise werde die Gesprächsanbahnung „sicherlich“ nicht funktionieren. Trump hat trotz der Luftangriffe auf saudiarabische Ölanlagen von Mitte September ein Treffen mit Ruhani am Rande der UN-Debatte nicht ausgeschlossen.

Seit den Angriffen hatten sich die Spannungen zwischen Washington und Teheran nochmals massiv verschärft. Die US-Regierung macht Teheran für die Attacken verantwortlich, die iranische Führung bestreitet jegliche Beteiligung daran. (afp)



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