Mexikanischer Präsident mit Coronavirus infiziert

Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Boliviens Ex-Präsident Morales wurde nach einer Corona-Infektion aus dem Krankenhaus entlassen.
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Mexikanischer Päsident Andrés Manuel López Obrador.Foto: Manuel Velasquez/Getty Images
Epoch Times25. Januar 2021

Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Er habe nur milde Symptome und werde ärztlich behandelt, teilte der 67-Jährige am Sonntag (24. Januar) in den Onlinenetzwerken mit. Er fügte hinzu: „Wie immer bin ich optimistisch. Wir kommen da gemeinsam durch.“

López Obrador hatte 2013 eine Herzattacke erlitten und sich einer Operation zur Erweiterung von Blutgefäßen unterzogen. Er leidet zudem an Bluthochdruck, was ein Risikofaktor bei einer Erkrankung durch das neuartige Coronavirus ist.

Dennoch hat der linksgerichtete mexikanische Staatschef bislang selten eine Atemschutzmaske in der Öffentlichkeit getragen, auch bei seinen täglichen Briefings für die Medien verzichtete er darauf. Auch sah sich López Obrador durch die Pandemie bisher nicht dazu veranlasst, seine Aktivitäten wesentlich zu reduzieren.

Vor López Obrador hatten sich bereits mehrere andere Staats- und Regierungschefs mit dem Coronavirus angesteckt, darunter der frühere US-Präsident Donald Trump, der brasilianische Staatschef Jair Bolsonaro und der britische Premierminister Boris Johnson.

Mexiko ist eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder der Welt. Bislang wurden bereits mehr als 1,75 Millionen positiv Getestete und fast 150.000 Todesfälle in dem Land verzeichnet. Seit dem 24. Dezember läuft in Mexiko eine Impfkampagne gegen das Coronavirus mit dem von der Mainzer Firma Biontech und deren US-Partner Pfizer entwickelten Präparat.

Boliviens Ex-Präsident Morales nach Corona-Infektion aus Krankenhaus entlassen

Der ehemalige bolivianische Präsident Evo Morales ist nach einer überstandenen Corona-Infektion aus dem Krankenhaus entlassen worden. „Ich fühle mich gut, aber ich huste noch ein bisschen“, sagte Morales nach seiner Entlassung am Sonntag (24. Januar). Einer seiner Ärzte sagte, Morales habe keine schweren Komplikationen gehabt und auch seine Lunge sei nicht geschädigt. Er müsse sich aber noch zwei Wochen ausruhen, um wieder richtig gesund zu werden.

Morales war Mitte Januar positiv auf das Coronavirus getestet worden und in ein Krankenhaus in der Stadt Cochabamba eingeliefert worden.

Morales war von 2006 bis 2019 der erste indigene Präsident Lateinamerikas. Nach seiner von Manipulationsvorwürfen überschatteten vierten Wiederwahl war er im November 2019 unter dem Druck von Massenprotesten und der Armee abgetreten und ins Exil gegangen. Er floh zunächst nach Mexiko und später nach Argentinien. Nach dem Wahlsieg seines Parteikollegen Luis Arce bei der Präsidentschaftswahl im Oktober kehrte Morales nach Bolivien zurück.

(afp/aa)



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