Mexiko: Drogengangster vor laufender Kamera von anderem Gangster erschossen

Seit Jahren liefern sich die mexikanische Regierung und Drogenkartelle einen erbitterten Kampf. Doch die Gangs bekämpfen sich auch untereinander. Das konnte ein Journalist des Senders National Geographic bei einem Interview mit einem Drogengangster mit eigenen Augen sehen.
Titelbild
Ein Straßenschild in Mexiko mit Einschusslöchern. Der Drogenkrieg im Land läuft bereits seit mehr als 10 Jahren. Dabei kämpfen die Drogengangster nicht nur gegen die Regierung sondern auch gegen rivalisierende Drogengangs.Foto: RASHIDE FRIAS/AFP/Getty Images
Epoch Times6. Oktober 2019

Ein mutmaßlicher Drogengangster ist in Mexiko vor laufender Kamera erschossen worden. Der Mann wurde nach Behördenangaben vom Samstag in der Verbrechenshochburg Ciudad Juárez am Freitagabend gerade von einem US-Journalisten des Senders National Geographic interviewt, als bewaffnete Mitglieder einer rivalisierenden Drogengang das Feuer eröffneten.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft des Bundesstaates Chihuahua wurde der Journalist von einer Kugel ins Bein getroffen. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Die übrigen Mitglieder des Drehteams seien am Samstagmorgen in die USA zurückgereist.

In Mexiko liefern sich rivalisierende Banden seit Jahren einen blutigen Krieg um die Vorherrschaft über den Drogenhandel. Mehr als 200.000 Menschen wurden dabei seit 2006 ermordet.

Damals startete die Regierung unter Einsatz der Armee einen Feldzug gegen die Drogenkartelle. Kritiker machen diesen Einsatz maßgeblich für den Anstieg der Morde verantwortlich. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion