Mexiko: Polizei geht im Fall des toten deutschen Radurlaubers von brutalem Mord aus

Im Fall der tot in Mexiko aufgefundenen Radtouristen aus Deutschland und Polen geht die Polizei nun von einem brutalen Mord aus. Die bisherigen Befunde deuteten auf eine "vorsätzliche Tötung" hin, sagte der zuständige Ermittlungschef.
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Eine Gasse in San Miguel de Allende, Mexico.Foto: iStock
Epoch Times12. Mai 2018

Im Fall der tot in Mexiko aufgefundenen Radtouristen aus Deutschland und Polen geht die Polizei nun von einem brutalen Mord aus. Die bisherigen Befunde deuteten auf eine „vorsätzliche Tötung“ hin, sagte der zuständige Ermittlungschef Luis Alberto Sánchez am Freitag im mexikanischen Bundesstaat Chiapas.

Er rückte damit von der ursprünglichen Annahme der Polizei ab, der zufolge Holger Hagenbusch und Krzysztof Chmielewski durch den Sturz in eine Schlucht tödlich verunglückt waren.

Die Kopfverletzung von Chmielewski könnte von einer Schusswunde herrühren, sagte der Ermittler nun. Möglicherweise seien die beiden Männer einem Raubmord zum Opfer gefallen. Hagenbuschs Bruder Rainer, der zur Identifizierung nach Mexiko geflogen war, berichtete auf seiner Facebook-Seite, die beiden Leichname seien verstümmelt worden. Der Pole sei enthauptet worden, ein Fuß fehle.

Die Regierung des mexikanischen Bundesstaats Chiapas sagte zu, sie werde die Ermittlungen „intensivieren“, um die Tat aufzuklären.

Chmielewskis Leichnam war Ende April in einer Schlucht gefunden worden, der von Hagenbusch dann Anfang Mai. Die Schlucht, die sich zwischen den Städten San Cristóbal und Ocosingo befinde, ist nach Polizeiangaben 200 Meter tief, die Straße dort gilt als sehr unfallträchtig. Zunächst hatte es von Seiten der Polizei geheißen, es gebe keine Anzeichen für ein Gewaltverbrechen.

Holger Hagenbusch und sein polnischer Begleiter Krzysztof Chmielewski waren auf Weltreise und durchquerten Mexiko mit dem Fahrrad. Im Süden des Landes verlor sich Mitte April ihre Spur.

Hagenbuschs Bruder veröffentlichte daraufhin einen Hilfsappell. Via Facebook bat er um Hinweise zum Verbleib des Radfahrers. Holger Hagenbusch befand sich demnach seit vier Jahren auf der Weltreise. (afp)



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