Mexiko schätzt Bebenschäden auf über zwei Milliarden Dollar

Mexiko zählt nach den beiden schweren Beben mit knapp 450 Toten die Schäden - besonders viele Kirchen und historische Gebäude hat es getroffen. Der Präsident verspricht einen raschen Wiederaufbau.
Titelbild
Zerstörung nach Erdbeben in Mexiko.Foto: RONALDO SCHEMIDT/AFP/Getty Images
Epoch Times28. September 2017

Die mexikanische Regierung schätzt die Schäden durch die beiden schweren Erdbeben im September auf weit über zwei Milliarden US-Dollar (1,7 Mrd Euro).

Wie Mexikos Staatspräsident Enrique Peña Nieto mitteilte, seien 370 Millionen Dollar für die Reparatur von Schäden in den Bundesstaaten Oaxaca und Chiapas notwendig, die durch das Beben der Stärke 8,2 am 7. September entstanden waren. Damals lag das Zentrum im Pazifik, 100 Menschen starben im Süden des Landes.

Die weitaus größten Kosten schlagen allerdings durch das Beben der Stärke 7,1 vom 19. September zu Buche, das besonders Mexiko-Stadt schwer traf. Dabei starben 337 Menschen, davon 198 in der Millionenmetropole Mexiko-Stadt. Das Zentrum des Bebens lag nur rund 130 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Neben den Reparaturkosten für Gebäude in Höhe von rund 570 Millionen Dollar (482 Mio Euro) wird mit rund 740 Millionen Dollar (626 Mio Euro) für die Instandsetzung von Schulen gerechnet.

Durch die Beben wurden auch über 1500 Kirchen und historische Gebäude beschädigt. Die Kosten der Restaurierung veranschlagte Kulturministerin María Cristina García Cepeda auf mehr als 400 Millionen US-Dollar (338 Mio Euro). Beschädigt wurden auch 14 Tempel und Klöster aus dem 16. Jahrhundert in den Bundesstaaten Morelos und Puebla, die auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes stehen. „Ich hoffe, dass in Kürze, in einigen Monaten, alles wiederhergestellt ist“, sagte Peña Nieto. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion