Militärparade oder Schweigeminute zum Gedenken an Ende der Belagerung von Leningrad

Schweigeminute und Konzerte oder Militärparade. In St. Petersburg sind sich Überlebende der Belagerung des ehemaligen Leningrad und die Administration nicht einig darüber, wie des 75-jährigen Jahrestages des Endes der Belagerung gedacht werden soll.
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Der illuminierte Winterpalast in Petersburg. Die unter den Kommunisten in Leningrad umbenannte Stadt wurde im 2. Weltkrieg über 2 Jahre lang belagert. Zum 75. Jahrestag des Endes der Belagerung herrscht Uneinigkeit darüber, wie man der Opfer gedenken sollte.Foto: Dmitri Lovetsky/dpa
Epoch Times26. Januar 2019

Zum 75. Jahrestag des Endes der Belagerung von Leningrad durch die deutsche Wehrmacht findet im heutigen St. Petersburg am Sonntag eine große Militärparade statt. Die Wehrmacht hatte die russische Stadt zwischen 1941 und 1944 insgesamt 872 Tage lang belagert. Mehr als 800.000 Bewohner starben durch Hunger, Krankheit oder durch Beschuss. Am 27. Januar 1944 befreite die Sowjetarmee die Stadt schließlich von den Belagerern.

Bei der Militärparade sollen 2500 Soldaten in modernen und historischen Uniformen aufmarschieren sowie Panzer und Raketenabwehrsysteme vorgeführt werden. Überlebende der Belagerung kritisierten die Veranstaltung im Vorfeld. Fast 5000 Menschen forderten in einer Petition eine Absage des „empörenden Karnevals“. Stattdessen solle der Opfer mit einer Schweigeminute und Konzerten gedacht werden.

(afp)



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