Müller: Entwicklungshilfe in Afrika nicht zu eng mit Migration verknüpfen

Entwicklungsminister Gerd Müller hält nichts davon, Entwicklungshilfe zu eng mit dem Thema Migration zu verknüpfen.
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Illegale Migranten, die von libyschen Küstenwachen auf See gerettet wurden, erreichten am 6. August 2017 eine Migrationshaft- und Unterbringungseinrichtung in der östlichen Vorstadt Tajoura der Hauptstadt Tripolis.Foto: MAHMUD TURKIA/AFP/Getty Images
Epoch Times12. Februar 2019

Nach Auffassung von Entwicklungshilfeminister Gerd Müller (CSU) sollte die Entwicklungshilfe nicht vorrangig mit dem Thema Migration verknüpft werden.

„Es war nie mein Ansatz, aus diesem Grund für Wirtschaftsentwicklung einzutreten“, sagte Müller dem „Handelsblatt“. „Wenn wir Entwicklungssprünge schaffen wollen, dann brauchen wir nachhaltige private Investitionen.“

Müller wirbt auf dem bis Mittwoch dauernden deutsch-afrikanischen Wirtschaftsgipfel in Ghanas Hauptstadt Accra für Investitionen deutscher Unternehmen auf dem Kontinent. Ghana sei ein gutes Einstiegsland, wegen seiner politischen Stabilität, aktiver Korruptionsbekämpfung und recht hoher Rechtssicherheit.

Die Bundesregierung unterhält in Accra ein sogenanntes Rückkehrzentrum. Das will Müller umwidmen, denn Ghana sei kein Hauptauswandererland. „Mit unserem Beratungszentrum vermitteln wir vor allem einheimische Menschen in Jobs und helfen ihnen bei der Existenzgründung“, sagte Müller.

Es werde zu einer landesweiten Arbeitsagentur weiterentwickelt, die sich mit den regionalen Jobcentern vernetzt und Ausbildung organisiert. Das stehe natürlich auch Rückkehrern offen. (afp)



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