Mit Niqab bei Anne Will: Muslimische Frauenbeauftragte empört Gäste und Zuschauer

Nora Illi, die umstrittene Frauenbeauftragte des islamischen Zentralrats der Schweiz, war als Gast der ARD-Talk-Show ‘Anne Will’ eingeladen. Das Thema der Show: “Mein Leben für Allah: Warum radikalisieren sich immer mehr junge Menschen". Die Antworten, die Nora Illi darauf hatte, erstaunten die Zuschauer im Studio und in den Sozialen Netzwerken.
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Foto: YouTube Screenshot
Von 7. November 2016

Nora Illi (32), die umstrittene Frauenbeauftragte des islamischen Zentralrats der Schweiz, war als Gast der ARD-Talk-Show Anne Will eingeladen. Das Thema der Show: „Mein Leben für Allah: Warum radikalisieren sich immer mehr junge Menschen.“ Das Magazin der „Focus“ berichtete. Illi trug in der Sendung selbst Vollverschleierung und löste mit mehreren Aussagen Empörung beim Publikum aus.

In Deutschland seien Muslime ausgeschlossen, weil ihnen verboten werde, einen Gesichtsschleier zu tragen und in öffentlich Räumen zu beten. Die Radikalisierung beginne dort, wo Muslime mit solchen Verboten aus der Gesellschaft ausgeschlossen würden, so Illi.

Illi: „Dschihad ist bitterharte Langzeitprüfung für Jugendliche“

An anderer Stelle äußerte Illi, die im Alter von 18 Jahren zum Islam konvertierte, der Dschihad sei eine „bitterharte Langzeitprüfung“ für orientierungslose Jugendliche. Sie selbst habe im Islam Vielfältigkeit und Respekt gefunden. Sie habe als Frau “ganz viele Rechte, sich auszuleben”. Auch müsse man nicht den Spagat zwischen Karriere- und Familienfrau machen, dem andere Frauen ausgesetzt seien.

ARD-Zuschauer reagierten auf Twitter brüskiert. Eine Userin schreibt: Es sei eine Unverschämtheit, dass sie sich “als Frau in einem GEZ-finanzierten TV derart beleidigen lassen muss”. Bislang gibt es von der ARD keine Stellungnahme.

Islamkritischer Psychloge: „Sie schließen sich doch selbst aus“

Die Aussage ‘Muslime würden durch Verbote ausgeschlossen‘, ärgerte auch Talk-Gäste. Der ebenfalls geladene Ahmad Mansours, ein israelisch-arabischer Psychologe, sagte: “Sie schließen sich doch selbst aus!” Seine Reaktion war heftig, weil er  in seiner Jugend selbst nur knapp einer Radikalisierung entging, wie er sagte.

Heute empfindet es Mansour schon als radikal, „wenn Türken in Deutschland für Erdogan auf die Straße gehen oder Mädchen nicht am Schwimmunterricht teilnehmen“.

Man vermittle keine Werte mehr, so der Psychologe. Es sei befremdend, diese [Verantwortung] an die Gesellschaft zurück zu delegieren.

https://www.youtube.com/watch?v=dWw0W4kkCRA



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