Live aus Calais: Nach schweren Bränden wird Räumung fortgesetzt

Bei Bränden im Flüchtlingslager von Calais ist ein Syrer leicht verletzt worden. In der Nacht gingen mehrere Zelte und Hütten in Flammen auf. Feuerwehrleute wurden mit Steinen beworfen und mussten von Bereitschaftspolizisten geschützt werden.
Titelbild
Foto: Christopher Furlong/Getty Images
Epoch Times26. Oktober 2016

Bei Bränden im Flüchtlingslager von Calais ist ein Syrer leicht verletzt worden. In der Nacht zu Mittwoch gingen mehrere Zelte und Hütten in Flammen auf. Feuerwehrleute wurden nach eigenen Angaben mit Steinen beworfen und mussten von Bereitschaftspolizisten geschützt werden. Die Behörden setzten die Räumung fort. Nach Angaben der Präfektur halten sich noch rund 1000 Menschen in dem Lager auf.

Die für Calais zuständige Präfektin Fabienne Buccio warf den Flüchtlingen vor, die Brände selbst gelegt zu haben. Sie sprach von einer „Tradition bestimmter Gruppen, ihre Unterkünfte vor dem Aufbruch zu zerstören“. Bei der Explosion von zwei Gasflaschen im Eingangsbereich des Lagers erlitt ein Syrer eine Verletzung am Trommelfell. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Ein Feuerwehrmann sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Bereitschaftspolizei sei im Einsatz gewesen: „Wir sind mit Steinen beworfen worden und mussten unter dem Schutz von Polizeikräften eingreifen.“ Nach Angaben eines Polizeivertreters wurden 150 bis 200 Flüchtlinge aus dem Lager weggebracht und werden nun von Hilfsorganisationen betreut. Darunter seien vor allem Afghanen und Syrer.

Nach Angaben der Präfektin haben die meisten Menschen das Lager bereits verlassen. Nach einer aktuellen Schätzung hielten sich zuletzt nur noch tausend Menschen im „Dschungel“ auf, sagte Buccio. Sie sollten mit Bussen in Aufnahmezentren in anderen Landesteilen gebracht werden. Arbeiter rissen weiter leere Zelte und Hütten ab. Dabei kamen erneut Schaufelbagger zum Einsatz.

https://www.youtube.com/watch?v=7sjKXKwDgCA

(afp)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion