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Naher Osten

Nach Raketenangriff: Deutsche Außenpolitiker rufen zu Deeskalation auf

Deutsche Politiker rufen dazu auf, dass die Angriffe der Hisbollah auf Israel sofort aufhören. Israel habe das Recht aus Selbstverteidigung. Doch die Lage sei beunruhigend.

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Jürgen Hardt, CDU/CSU, Bundestagsabgeordneter, MdB.

Foto: Achim Melde/dbt

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Lesedauer: 2 Min.

Nach dem tödlichen Raketenbeschuss auf ein Dorf auf den Golanhöhen haben deutsche Außenpolitiker zu einer Beruhigung der Lage aufgerufen.
„Die Angriffe der Hisbollah auf Israel müssen sofort aufhören“, sagte der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Nils Schmid den Zeitungen des „RedaktionsNetzwerks Deutschland“ vom Montag.
Israel habe „das Recht zur Selbstverteidigung“ und müsse seine eigene Bevölkerung schützen können. Gleichzeitig gelte es aber, „einen regionalen Flächenbrand zu vermeiden“.

Härter gegen die Hisbollah in Europa vorgehen

Der CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt nannte die Lage „beunruhigend“. Er rechne aber damit, dass Israel „kalibriert“ reagieren werde, „also nicht mit voller Härte“, sagte er im „rbb24 Inforadio“. Er erwarte eine Reaktion, welche die Hisbollah „empfindlich“ treffe, hoffe aber, dass dies die Lage nicht deutlich eskaliere.
Hardt bekräftigte seine Forderung nach einem härteren Kurs gegenüber der Hisbollah in Europa. Die EU und die Bundesregierung müssten klar machen, „wir ziehen die Zügel an gegenüber der Hisbollah“, sagte er.
Nötig sei eine „klare Sanktionspolitik gegen Personen und Organisationen der Hisbollah in Deutschland in Europa“. Das dafür nötige Instrumentarium sei vorhanden. Hardt verwies auf die Möglichkeiten Vereine zu verbieten, die die Hisbollah von Deutschland aus unterstützten.
Am Samstagnachmittag war eine vom Libanon aus abgefeuerte Rakete auf dem Fußballfeld des Dorfes Madschdal Schams in den von Israel annektierten Golanhöhen eingeschlagen.
Nach israelischen Angaben wurden mindestens zwölf Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 16 Jahren getötet. Israel und die USA schreiben den Angriff der Hisbollah zu – die vom Iran unterstützte Miliz weist eine Verantwortung für den Raketenbeschuss aber zurück. (afp/red)

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