Nach Wahl in Österreich: Sebastian Kurz will mit allen Parteien reden

Sebastian Kurz will mit allen Parteien reden, erklärte er am Abend. Eine Minderheitsregierung sei auch eine mögliche Variante. Durch die Auszählung der Briefwahlstimmen könnten sich Platz 2 und 3 noch ändern.
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Sebastian Kurz will mit allen Parteien sprechen, um einen neuen Nationalrat in Österreich aufzubauen.Foto: ROBERT JAEGER/AFP/Getty Images
Epoch Times15. Oktober 2017

Nach der Nationalratswahl in Österreich will ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz mit allen im Parlament vertretenen Parteien Gespräche führen. Eine Minderheitsregierung sei jedoch auch eine mögliche Variante, sagte Kurz am Sonntagabend im ORF.

Vorher müsse jedoch noch geklärt werden, ob es die Grünen noch ins Parlament schaffen und es sei auch noch nicht klar, wer zweitstärkste Kraft werde. In Österreich werden die Briefwahlstimmen erst in den nächsten Tagen ausgezählt, die Hochrechnungen sind sehr schwankungsanfällig.

Briefwahlstimmen entscheiden über Platz zwei

Nach der Nationalratswahl in Österreich entscheiden die Briefwahlstimmen über Platz zwei – und damit womöglich über den Verlauf von Koalitionsverhandlungen.

Nach dem vorläufigen vom Innenministerium veröffentlichten Endergebnis ist die ÖVP mit 31,4 Prozent die stärkste Kraft, die FPÖ mit 27,4 Prozent auf Rang zwei, die SPÖ mit 26,7 Prozent auf Rang drei.

Siehe auch: Wahlticker Österreich – Offizielles Endergebnis

Die NEOS erreichen 5,0 % und die Partei Pilz 4,1 %. Die Grünen sind nicht mehr im Nationalrat vertreten, sie scheitern mit 3,3 % an der 4-Prozent-Hürde.

Sowohl der ORF als auch der Privatsender ATV gehen in ihren Hochrechnungen davon aus, dass die FPÖ bei den Briefwählern schwach abschneidet und am Ende nur drittstärkste Kraft wird.

Die sogenannten „Wahlkarten“ werden erst in den nächsten Tagen ausgezählt. (dts)

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