Nato will Aufnahme Nordmazedoniens auf den Weg bringen

Die Nato-Verbündeten wollen am Mittwoch das Protokoll zur Aufnahme der künftigen Republik Nordmazedonien als 30. Mitglied der Allianz unterzeichnen.
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Die Flagge von Mazedonien.Foto: iStock
Epoch Times2. Februar 2019

Nach der Umbenennung von Mazedonien in „Republik Nordmazedonien“ kommt das Land einem Nato-Beitritt einen weiteren wichtigen Schritt näher.

Die 29 Mitgliedsstaaten des Bündnisses werden am Mittwoch das Beitrittsprotokoll für Skopje unterzeichnen, wie Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Samstag erklärte. Die Zeremonie werde im Nato-Hauptquartier in Brüssel im Beisein des mazedonischen Außenministers Nikola Dimitrov stattfinden.

Nach der Unterzeichnung könne das Land als Gast an den Nato-Treffen teilnehmen. Vollwertiges Mitglied der Allianz werde Nordmazedonien allerdings erst, wenn alle 29 Mitgliedsländer das Beitrittsprotokoll ratifiziert hätten, erläuterte ein Nato-Vertreter. Im Fall des jüngsten Nato-Mitglieds Montenegro habe dieser Prozess rund ein Jahr gedauert.

Das Parlament in Skopje hatte im Januar der Namensänderung zugestimmt und damit einen jahrzehntelangen Streit um den Namen mit dem Nachbarstaat Griechenland beigelegt. Auch die Abgeordneten in Athen billigten die Umbenennung.

Der Konflikt reichte ins Jahr 1991 zurück, als die ehemalige jugoslawische Teilrepublik ihre Unabhängigkeit erklärte und für sich den Namen Mazedonien wählte. Aus Sicht Griechenlands ist der Name Mazedonien jedoch Teil des griechischen Nationalerbes und suggeriert einen Anspruch auf die nordgriechische Provinz Makedonien. Athen blockierte deshalb die Beitrittsgespräche Skopjes mit der EU und der Nato. (afp)



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