Neue MH370-These: Bewusst gesteuerte Gleitlandung – Flügelklappe als Indiz

Neue These zum verschwundenen Flug MH 370: Die vermisste Boeing soll eine Gleitlandung auf dem Wasser gemacht haben, die von irgendjemand bewusst gesteuert wurde. Das sagt laut BBC ein erfahrener Experte für Flugzeugabstürze.
Titelbild
Ein Graffiti zur verschwundenen MH370Foto: MOHD RASFAN/Getty Images
Epoch Times2. August 2016

Jemand habe bis zuletzt die Kontrolle über das Flugzeug gehabt und sei damit in den Ozean geglitten – diese Aussage stammt von Ermittler Larry Vance, der mehr als zweihundert Flugzeugabstürze untersucht hat. Das BBC-Magazin „60 Minutes Australia“ berichtete die neue Theorie zum Ende des Fluges MH370. Lance´ These basiert auf dem Aussehen der Flügelklappe, die im vergangenen Jahr auf der Insel Réunion gefunden wurde und die von Experten der vermissten Malaysia Airlines-Maschine zugeordnet wurde. Das Flügelteil befindet sich nicht in Malaysia, sondern in Frankreich zur Untersuchung.

Die bisherige Theorie war, dass MH370 in den Ozean stürzte, nachdem der Maschine der Sprit ausgegangen war. Wenn man nun von einem gesteuerten Gleitflug ausgehe, verändere sich das Suchgebiet, in dem die Maschine vermutet werden könne, so der Bericht.

Das gefundene Steuerruder (Flaperon) weise Beschädigungen auf, die von hohem Wasserdruck herrührten, sagte Vance nun laut BBC. Der Umstand, dass das Flaperon für eine Landung aufgestellt gewesen sei, spreche dafür, dass das Flugzeug gesteuert wurde, als es im Ozean wasserte, denn die Flaperons würden sich nicht einfach so bewegen. „Es ist nicht möglich, das Flaperon auszufahren, ohne dass jemand es ausfahren ließ“, sagt Vance im Interview. „Jemand hatte Kontrolle über das Flugzeug. Jemand hatte beschlossen, dass zu tun.“

Auch wies er darauf hin, dass das Flügelteil nicht abgebrochen war: „Wenn es abgebrochen wäre, hätte es ein sauberer Bruch sein müssen. Sie könnten so ein Ding nicht mal zerbrechen“, sagt er. Dass es nun so aussehe, wie es aussehe, sei durch Erosion geschehen.

„Jeder sollte meiner Meinung nach zu dem Schluss kommen, dass dies ein von Menschen gemachtes Ereignis war. Es gibt keine andere Erklärung“, sagte er laut der Australian Associated Press.

Vor einer Woche wieder: Bericht über Flugsimulator des Piloten

Erst vor einer Woche hatte das New York Magazine eine alte Geschichte gebracht, die schon kurz nach Verschwinden des Flugzeugs verbreitet worden war: Dem Magazin liege ein Regierungsdokument über eine FBI-Untersuchung vor, wonach der malaysische Pilot Zaharie Ahmad Shah auf seinem Flugsimulator zu Hause eine Route eingespeichert hatte, welche jener ähnelte, die MH370 später geflogen sei. Der Bericht lokalisierte das Verschwinden von MH370 im fernen Indischen Ozean.

Die gleich am Anfang verbreitete Theorie, der Pilot sei möglicherweise dschihadistischer Schläfer gewesen oder habe aus Verzweiflung mit der Maschine Selbstmord begangen, war von Shahs Familie vehement zurückgewiesen und als Verleumdung bezeichnet worden.

MH370 war am 8. März 2014 auf dem Weg von Kuala Lumpur in Malaysia nach Peking mit 239 Menschen an Bord vom Kurs abgewichen und spurlos verschwunden.

(rf)



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