Logo Epoch Times
Marschflugkörper mit „unbegrenzter Reichweite“

„Nicht angemessen“: Trump kritisiert russische Raketentests mit nuklearem Antrieb

Gestern verkündete Wladimir Putin das Ende von Tests mit dem neuartigen, nuklear angetriebenen Marschflugkörper Burewestnik. Nun reagierte Donald Trump darauf. Der US-Präsident sagt dazu: Er sollte lieber den Ukraine-Krieg beenden, anstatt Raketen zu testen.

top-article-image

US-Präsident Trump auf dem Weg nach Asien

Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

US-Präsident Donald Trump hat den von seinem russischen Kollegen Wladimir Putin verkündeten Abschluss von Tests mit nuklear angetriebenen Marschflugkörpern als „nicht angemessen“ kritisiert.
„Er sollte den Krieg (in der Ukraine) beenden“, sagte Trump am Montag vor Journalisten an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One über Putin. „Ein Krieg, der eine Woche hätte dauern sollen, dauert nun schon fast vier Jahre. Das sollte er tun, anstatt Raketen zu testen.“

Nuklearer Antrieb für Marschflugkörper

Putin hat den Abschluss von Tests mit dem neuartigen, nuklear angetriebenen Marschflugkörper Burewestnik verkündet. „Die entscheidenden Tests sind nun abgeschlossen“, erklärte Putin in einem am Sonntag vom Kreml veröffentlichen Video eines Treffens mit Militärvertretern.
Zudem ordnete der Kreml-Chef darin an, mit den „Vorbereitungen der Infrastruktur für die Stationierung dieser Waffen in den russischen Streitkräften“ zu beginnen. Washington wurde nach Angaben des Kreml-Wirtschaftsgesandten Kirill Dmitrijew bereits über den Abschluss der Tests informiert.
Die Marschflugkörper vom Typ Burewestnik (russisch für „Sturmvogel“) verfügen über einen Antrieb durch Kernenergie. Putin sprach von „unbegrenzter Reichweite“ und einer „einzigartigen Erfindung“, über die außer Russland „kein anderer auf der Welt“ verfüge.
Die Bekanntgabe des Kreml erfolgte vor dem Hintergrund stockender Bemühungen um einen möglichen Frieden in der Ukraine. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt ein geplantes Treffen mit Putin in Budapest auf unbestimmte Zeit vertagt.
Am 21. Oktober sagte der US-Präsident, er wolle kein „vergebliches Treffen“ mit dem Kreml-Chef. Am 25. Oktober unterstrich Trump, er werde seine „Zeit nicht verschwenden“, solange keine Einigung zur Beendigung des Ukraine-Krieges in Sicht sei. (afp/ks)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.