Nordkorea: Zwei Funktionäre hingerichtet mit Flugabwehrrakete
In Nordkorea sollen der Ex-Landwirtschaftsminister und ein Beamter aus dem Bildungsministerium hingerichtet worden sein. Sie waren bei einem Treffen mit Diktator Kim Jong Un eingeschlafen und fielen dadurch in Ungnade. Beim anschließenden stundenlangen Verhör durch den Geheimdienst kamen dann noch weitere Vergehen zu Tage. Unter anderem seien die Beamten der Korruption überführt worden. Dem früheren Landwirtschaftsminister wurde laut Bericht vorgeworfen, dass seine politische Agenda ein direkter Angriff auf die Macht von Diktator Kim sei.
Der Focus berichtete unter Berufung auf die südkoreanische Zeitung „Korea Joong Ang Daily“.
Die Hinrichtung soll mittels einer Flugabwehrrakete auf einer Militäreinrichtung nahe der Hauptstadt Pjönjang stattgefunden haben.
Seit der Machtergreifung hat Kim mehrere hohe Beamte hinrichten lassen. 2013 exekutierte er seinen Onkel und Mentor Jang Song-Thaek. Laut einem chinesischen Auslandsmedium hatte der einst mächtige Song vor, Kim gegen seinen Halbbruder Kim Jong Nam auszuwechseln. Nachdem er Chinas damaligen Führer Hu Jintao davon unterrichtet hatte, wurde der Plan verraten, was Songs Sturz zur Folge hatte. (rf)
Siehe:
Hinrichtung von Kim Jong Uns Onkel offenbar geklärt
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