NSA und GCHQ fingen Daten von israelischen Militärdrohnen ab

Der britische Geheimdienst GCHQ und die amerikanische NSA haben jahrelang Daten und Bilder israelischer Militärdrohnen abgefangen. Da es Briten und Amerikanern auch gelang, Daten der israelischen Drohne "Heron TP" auszuwerten, hat die Enthüllung Konsequenzen für die Bundeswehr.
Titelbild
NSA-HauptquartierFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times29. Januar 2016

Geheime Dokumente aus dem Bestand des Whistleblowers Edward Snowden, ausgewertet vom "Spiegel", der Enthüllungsplattform The Intercept und der israelischen Zeitung "Jedioth Achronoth", schildern die "Operation Anarchist" von einer Abhörstation auf der Insel Zypern. Die Enthüllung des Programms dürfte das angespannte Verhältnis zwischen Washington und Tel Aviv weiter beschädigen.

Da es Briten und Amerikanern auch gelang, Daten der israelischen Drohne "Heron TP" auszuwerten, hat die Enthüllung Konsequenzen für die Bundeswehr.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte kürzlich entschieden, für Auslandseinsätze bis zu fünf der bewaffnungsfähigen "Heron TP"-Drohnen in Israel zu leasen.

Die Drohnen sollen die Zeit bis zum Einsatz der sogenannten Eurodrohne überbrücken, die Deutschland derzeit mit mehreren anderen EU-Staaten entwickelt.

Das Verteidigungsministerium betonte, dass man mögliche Lücken bei der Datensicherheit der "Heron TP"-Drohnen für die Bundeswehr beheben werde. "Das System ‚Heron TP‘, das als Überbrückungslösung bis zur Eurodrohne genutzt werden soll, wird nicht deckungsgleich mit dem jetzigen israelischen System sein", hieß es im Ministerium.

Demnach werde speziell die Verschlüsselung des Datenversands von der Drohne zum Boden "für den deutschen Bedarf angepasst". (dts)



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