Öffentlicher Nahverkehr in Luxemburg soll ab 2020 kostenlos sein

Wer ab 1. März 2020 in Luxemburg Bus, Bahn oder Züge nutzen will, benötige kein Ticket mehr, sondern nur noch seinen Ausweis, sagte Infrastrukturminister Bausch. Nur für die erste Klasse in Zügen soll es Einschränkungen geben.
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Ein Blick auf die Altstadt von Luxemburg.Foto: iStock
Epoch Times21. Januar 2019

In Luxemburg soll der öffentliche Nahverkehr ab März 2020 kostenlos sein. Die Pläne dafür stellte Infrastrukturminister François Bausch am Montag vor – sie sollen mehr Menschen in Bus, Bahn und Züge bringen. Demnach kostet die Maßnahme jährlich 41 Millionen Euro und soll aus Steuereinnahmen finanziert werden. Wer ab 1. März 2020 diese Verkehrsmittel nutzen wolle, benötige kein Ticket mehr, sondern nur noch seinen Ausweis, sagte Bausch.

Einschränkungen soll es demnach für die erste Klasse der Züge geben, sie soll weiterhin kostenpflichtig sein. Außerdem gibt es nach Angaben der Regierung mehrere von den Kommunen betriebene Buslinien, bei denen die Entscheidung zur Gratisnutzung bei den jeweiligen Bürgermeistern liegt. Bei den vielen Pendlern, die auch aus dem Ausland nach Luxemburg kommen, soll zumindest die Fahrt ab der Grenze kostenlos sein.

Bausch bezeichnete den kostenlosen öffentlichen Nahverkehr als „wichtige soziale Maßnahme“ – auch wenn dies kein „Allheilmittel“ sei, um die Menschen zum Umstieg auf den Nahverkehr zu bewegen. Zugleich will das kleine Land bis 2023 rund 2,2 Milliarden Euro in die Schiene investieren. Sämtliche Busse sollen bis 2030 elektrisch fahren.

Die größte Verkehrsgewerkschaft Fncttfel Landesverband zeigte sich skeptisch angesichts der Regierungspläne. Sie sorgt sich vor allem um die Jobs der rund 350 Kontrolleure und Beschäftigten an den Schaltern. (afp)



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