Mundschutzmaske.Foto: iStock

Österreich hat „keinen Bedarf“ an Maskenpflicht am Arbeitsplatz

Epoch Times22. August 2020
In Frankreich wird das Maskentragen am Arbeitsplatz zur Pflicht. In Österreich hingegen hält man nichts von einer Maskenpflicht.

In Österreich hat sich es eine breite Front gegen die Maskenpflicht in der Corona-Krise gebildet. Der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB), die Arbeiterkammer (AK), die Wirtschaftskammer (WKÖ) und die Industriellenvereinigung (IV) sind gegen eine generelle Maskenpflicht am Arbeitsplatz, wie die Österreichische Presseagentur (APA) berichtet. In Frankreich wird die Maskenpflicht in Unternehmen eingeführt.

„Für eine generelle Maskenpflicht am Arbeitsplatz sehen wir aktuell – abgesehen von der Arbeit im Gesundheitsbereich, für die Experten das empfehlen – keinen Bedarf, wenn Schutzmaßnahmen wie Abstandsregeln und Hygienevorschriften eingehalten werden“, sagte ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian. Er sehe eine große Verantwortung der Arbeitgeber, für sichere Arbeitsplätze zu sorgen.

Die Arbeitgebervertreter sehen diese Verantwortung als erfüllt. Die Unternehmen in der Industrie würden große Verantwortung für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen, so IV-Generalsekretär Christoph Neumayer. Sehr früh hätten die Industriebetriebe Sicherheitsvorkehrungen verstärkt und Schutzmaßnahmen für und gemeinsam mit ihren Beschäftigten getätigt.

Eigenverantwortung übernehmen

„Statt einer generellen Maskenpflicht auf dem Arbeitsplatz in allen Wirtschaftsbereichen plädiert die Industriellenvereinigung daher für Eigenverantwortung und Freiwilligkeit beziehungsweise für eine passgenaue Lösung für einzelne Wirtschaftsbereiche“, so Neumayer.

AK-Präsidentin Renate Anderl sagte: Der Arbeitnehmerschutz sehe ganz allgemein vor, dass erst bauliche und arbeitsorganisatorische Maßnahmen wie weniger dicht besetzte Schichten getroffen werden müssten. „Erst wenn das sichergestellt ist, kann man über Masken reden.“

Zudem betonte die Arbeitnehmervertreterin, dass es keine Maskenpflicht ohne die von ihr geforderte Maskenpause für Arbeitnehmer geben könne. In den Betrieben würde die derzeitige Regelung zum Maskentragen gut angenommen – die nach Absprache getroffen wird, oder auf freiwilliger Basis erfolgt. In den Unternehmen wo die Maskenpflicht vorgeschrieben ist, würde dies von den Mitarbeitern jedoch nicht gut angenommen, so Anderl.

WKÖ-Generalsekretär und ÖVP-Finanzsprecher Karlheinz Kopf betonte, dass die Betriebe viel für Prävention machen. Von einer generellen Maskenpflicht hält die Kammer nichts.

Frankreich bereitet Maskenpflicht in Unternehmen vor

Ganz anders in Frankreich, wo Unternehmen auf die Maskenpflicht vorbereitet werden: Ab Ende August soll das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes an Arbeitsplätzen mit mehreren Mitarbeitern in geschlossenen Räumen die Regel werden, wie Arbeitsministerin Elisabeth Borne am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP sagte. Dies soll besonders für Großraumbüros und Versammlungsräume gelten.

Als weitere Beispiele für das „systematische“ Maskentragen nannte Borne Firmenflure sowie Umkleiden. Die Arbeitgeber sollen die Kosten tragen. Bisher wurde ein Mund-Nasen-Schutz in Unternehmen lediglich empfohlen, wenn sich der Mindestabstand von einem Meter nicht einhalten ließ.

Mit der Verschärfung kommt die Regierung Empfehlungen des wissenschaftlichen Beirats in der Corona-Pandemie nach. Er will das Ansteckungsrisiko durch sogenannte Aerosole verringern – winzige Speicheltröpfchen in der Luft.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte die Bürger zuvor zu mehr Verantwortungsbewusstsein aufgerufen: „Die Ausbreitung des Virus beschleunigt sich wieder, deshalb ist viel Wachsamkeit nötig“, betonte Macron.  (so/afp)



Gerne können Sie EPOCH TIMES auch durch Ihre Spende unterstützen:

Jetzt spenden!


Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion