Ö-Präsidentschaftswahl: FPÖ-Kandidat Hofer räumt Niederlage ein – „Bin unendlich traurig, dass es nicht geklappt hat“

"Ich danke Euch. Ihr habt mich so großartig unterstützt und ich bin unendlich traurig, dass es nicht geklappt hat. Ich hätte gerne auf unser Österreich aufgepasst", so Hofer auf Facebook.
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Foto: VLADIMIR SIMICEK/AFP/Getty Images
Epoch Times4. Dezember 2016

Nach seiner Niederlage bei der österreichischen Präsidentschaftswahl hat der FPÖ-Politiker Norbert Hofer seine Landsleute zur Einheit aufgerufen. Er sei „unendlich traurig, dass es nicht geklappt hat“, schrieb Hofer nach der Wahl am Sonntag auf seiner Facebook-Seite. „Ich hätte gerne auf unser Österreich aufgepasst“, fügte er hinzu. Nun bitte er aber „alle Österreicher, zusammen zu halten und zusammen zu arbeiten“.

„Wir alle sind Österreicher, ganz egal, wie wir uns an der Wahlurne entschieden haben“, hob Hofer hervor. Der Rechtspopulist gratulierte in dem Facebook-Eintrag seinem Rivalen, dem früheren Grünen-Chef Alexander Van der Bellen, zu seinem Wahlsieg. Seinen Anhängern dankte Hofer, dass sie ihn „so großartig unterstützt“ hätten.

Van der Bellen lag ersten Hochrechnungen zufolge deutlich vor Hofer. Laut Hochrechnungen, die am Sonntagabend nach Schließung der Wahllokale veröffentlicht wurden, kommt Van der Bellen auf 53,3 Prozent der Stimmen, der FPÖ-Politiker Hofer auf 46,7 Prozent. Die per Briefwahl abgegebenen Stimmen sollten erst am Montag ausgezählt werden. Die Schwankungsbreite beträgt laut ORF jedoch nur noch ± 0,9 %. Die Wahlbeteiligung lag bei 73,8 %.

Die Abstimmung war von beiden Seiten als Lagerwahlkampf gesehen worden und hatte eine starke politische Polarisierung des Landes gezeigt. Im ersten Wahlgang im April war Hofer auf Platz eins gelandet, bei der Stichwahl im Mai lag Van der Bellen dann knapp vorn. Wegen Unregelmäßigkeiten wurde diese Stichwahl jedoch annulliert. Rund 6,4 Millionen Österreicher waren nun erneut zur Stimmabgabe aufgerufen. (rf/mz/afp)



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