Norwegen meldet größtes russisches U-Boot-Manöver im Nordatlantik seit Kaltem Krieg
Russland hat mit einem Dutzend U-Booten ein sehr großes Manöver im Nordatlantik begonnen – und die russischen U-Boote versuchen, so tief wie möglich im Atlantik unterzutauchen, ohne dabei aufzufallen. U-Boote seien zudem im Europäischen Nordmeer und der Barentsee entdeckt worden.

Das U-Boot "Magnitogorsk" bei einer Probe der Marineparade anlässlich des 70. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945, 7. Mai 2015 in Baltiysk, Russland. (Symbolbild)
Foto: Host photo agency / RIA Novosti via Getty Images
Russland hat nach norwegischen Militärangaben das größte U-Boot-Manöver im Nordatlantik seit dem Ende des Kalten Kriegs begonnen.
Seit vergangener Woche seien ein Dutzend bei der russischen Halbinsel Kola stationierte U-Boote an dem Manöver beteiligt, erklärte der norwegische Militärgeheimdienst nach Angaben des Fernsehsenders NRK am Dienstag. Im Einsatz seien auch acht Atom-U-Boote. Das Manöver werde zwei Monate dauern.
Norwegen und weitere Nato-Staaten überwachen die Aktivitäten der russischen Marine unter anderem aus der Luft, wie der Sprecher des norwegischen Generalstabs, Brynjar Stordal, der Nachrichtenagentur AFP sagte. U-Boote seien zudem im Europäischen Nordmeer und der Barentsee entdeckt worden.
Wie der Sender NRK unter Berufung auf Militärquellen berichtete, versuchen die russischen U-Boote, so tief wie möglich im Atlantik unterzutauchen, ohne dabei aufzufallen. Ziel der Russen sei es, ihre Verteidigungsbereitschaft zu demonstrieren sowie zu zeigen, dass sie die US-Küste bedrohen könnten.
Russland bestätigte das Manöver nicht. Die russische Marine hatte nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen am Samstag erklärt, zwei Atom-U-Boote würden Ausrüstung und Bewaffnung bei tiefen Tauchgängen testen. Es handle sich um U-Boote vom Typ Kondor, die unter anderem Luftwaffeneinheiten feindlicher Marineverbände aufspüren und zerstören könnten. (afp)
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