Papst wendet sich bei Rede in Kairo gegen Gewalt im Namen Gottes

"Allein der Frieden ist heilig, und kein Akt der Gewalt darf im Namen Gottes begangen werden, da dies seinen Namen entweihen würde." Das sagte Papst Franziskus bei einer Rede in Kairo.
Titelbild
Papst Franziskus bei einem Treffen mit Scheich Ahmed al-Tayeb (L), dem Groß-Imam von Al-Azhar, in Kairo am 28. April 2017.Foto: ANDREAS SOLARO/AFP/Getty Images
Epoch Times28. April 2017

Papst Franziskus hat sich entschieden gegen Gewalt im Namen Gottes ausgesprochen. „Allein der Frieden ist heilig, und kein Akt der Gewalt darf im Namen Gottes begangen werden, da dies seinen Namen entweihen würde“, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Freitag in einer Rede bei einer muslimisch-christlichen Konferenz in Kairo. Es sei entscheidend, „den Fluss von Geld und Waffen an diejenigen, die zu Gewalt aufrufen“, zu unterbinden.

Der Papst wandte sich zugleich gegen einen „demagogischen Populismus“. „Demagogische Formen des Populismus, die auf dem Vormarsch sind“, sind dem Frieden nicht zuträglich, sagte Franziskus.

Der Papst war am Freitag zu einem zweitägigen Besuch in Ägypten eingetroffen. In Kairo traf er zunächst mit Präsident Abdel Fattah al-Sisi und dem Imam des renommierten islamischen Al-Azhar-Instituts, Ahmed al-Tajeb zusammen.

Anschließend wollte Franziskus die Kirche St. Peter und Paul besuchen, wo im Dezember bei einem Selbstmordanschlag 29 Menschen getötet worden waren. Gemeinsam mit Kopten-Papst Tawadros II. wollte Franziskus dort beten. Zuletzt wurden vor gut zwei Wochen bei Anschlägen auf zwei Kirchen in Alexandria sowie in Tanta nördlich von Kairo insgesamt 45 Menschen getötet. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion