Paris muss Buße wegen zu vieler Frauen auf Chefposten zahlen

Titelbild
Paris Bürgermeisterin Anne Hidalgo.Foto: Chip Somodevilla/Getty Images
Epoch Times15. Dezember 2020

Die Stadt Paris muss eine Geldbuße von 90.000 Euro wegen Diskriminierung bezahlen – weil sie zu viele Frauen auf Führungspositionen beschäftigt. Bürgermeisterin Anne Hidalgo sprach am Dienstag von einer „absurden“ Entscheidung.

Vor zwei Jahren hatte Paris 16 neue Leitungsposten ausgeschrieben – davon gingen elf an Frauen und nur fünf an Männer. Die Frauenquote lag demnach bei 69 Prozent der Stellen – zu hoch, wie das Ministerium für öffentliche Verwaltung befand.

Vorschrift: Mindestens 40 Prozent eines Geschlechts

Es beruft sich auf eine Vorschrift, wonach solche Posten zu mindestens 40 Prozent von Angehörigen eines Geschlechts besetzt werden müssen. Mit nur 31 Prozent seien Männer bei der Pariser Ausschreibung benachteiligt worden, hieß es.

Bürgermeisterin Hidalgo von der Sozialistischen Partei sagte, sie empfinde insgeheim „Freude“ über den Bußgeldbescheid. Sie kündigte an, den Scheck zusammen mit ihren Stellvertreterinnen und anderen Frauen auf Chefposten persönlich zu überreichen.

Pariser Bürgermeisterin bevorzugt Frauen vor Männern

Zugleich warf sie dem Ministerium einen „unverantwortlichen, gefährlichen“ Schritt vor. „Um eines Tages die Parität zu erreichen, müssen wir aufs Tempo drücken, damit mehr Frauen als Männer ernannt werden“, betonte sie. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion