Pazifischer Inselstaat Palau verbietet korallenschädliche Sonnencremes

Chemikalien aus Sonnenschutzmitteln führen schon in geringen Mengen zum Korallensterben – daher verbietet das Urlaubsparadies Palau bestimmte Sonnencremes. Die Einfuhr oder der Verkauf verbotener Sonnencremes wurde deswegen mit einem Bußgeld von umgerechnet 890 Euro belegt.
Titelbild
Ein Stück eines sterbenden Korallenriffs.Foto: WILLIAM WEST/AFP über Getty Images
Epoch Times1. Januar 2020

Das pazifische Urlaubsparadies Palau hat als erstes Land der Welt bestimmte Sonnencremes verboten, um seine berühmten Korallenriffe zu schützen. „Wir müssen die Umwelt respektieren, denn die Umwelt ist der Ursprung des Lebens und ohne sie kann in Palau niemand überleben“, sagte Präsident Tommy Remengesau der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch.

Er verwies auf wissenschaftliche Erkenntnisse, denen zufolge Chemikalien aus Sonnenschutzmitteln schon in geringen Mengen die empfindlichen Korallen zum Absterben brächten.

Die Einfuhr oder der Verkauf verbotener Sonnencremes wurde deswegen mit einem Bußgeld von umgerechnet 890 Euro belegt. Darüber hinaus rief der Inselstaat eines der größten Meeresschutzgebiete der Welt aus. Damit sind nun in 80 Prozent der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Insel unter anderem der Fischfang und der Rohstoffabbau verboten.

Der westpazifische Inselstaat Palau liegt zwischen Australien und Japan und ist ein beliebtes Urlaubsziel. Besonders die Unterwasserwelt zieht viele Urlauber an. (afp)



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