Philippa Strache Beleidigungen ausgesetzt: „Das Beste für dein Kind wäre dein Tod“

"Was Beleidigungen betrifft, haben wir ja schon Routine." Doch eine traf sie besonders, sagte die Ehefrau des Ex-Vizekanzlers von Österreich.
Titelbild
Das Ehepaar im Oktober 2017.Foto: HANS PUNZ/AFP/Getty Images
Epoch Times25. Mai 2019

Nach dem politischen Beben, dass das Ibiza-Video auslöste, schlagen die Gemüter hohe Wellen.

Der ehemalige Vizekanzler Heinz-Christian Strache und Ehefrau Philippa sind ständig Beleidigungen ausgesetzt. In einem Gespräch mit  „Krone“ sagte sie offen, was sie bewegt:

Was Beleidigungen betrifft, haben wir ja schon Routine“.

Es gäbe jedoch auch viele Menschen, die Solidarität zeigen und mit dem Ehepaar kämpfen. Doch eine Nachricht ging der FPÖ-Tierschützerin besonders nahe:

Aber wenn mir jemand schreibt, das Beste für mein Kind wäre mein Tod, dann tut das sehr weh. Ich habe die Nachricht aber gleich gelöscht, um weiterzukämpfen.“

Und das tun die Straches gemeinsam. Philippa Strache bewundert ihren Mann:

Jeder Tag kostet ihn irrsinnig viel Kraft, um kämpferisch zu wirken.“

Der kleine Sohn Henrik gibt beiden die Kraft, sich „Tag und Nacht der Aufklärung der Geschichte zu widmen.“

„Wir leben nach wie vor zusammen“

Als der ehemalige Vizekanzler am Mittwoch vor der Veröffentlichung des Ibiza-Videos Anfragen vom „Spiegel“ und der „Süddeutschen Zeitung“ erhielt, rief er „sofort eine Sitzung zu fünft im Vizekanzleramt ein, um sie zu beantworten.“ Damals habe man noch nicht gewusst, was auf sie zukomme.

Trennungsgerüchte hatte die fürsorgliche Ehefrau bereits dementiert.

Wir leben nach wie vor zusammen. Ich wäre keine gute Ehefrau, würde ich ihn gerade jetzt alleine lassen.“

Erklärung des Ex-Vizekanzlers: Aussagen „nicht mehr als ein Hirngespinst“

Der ehemalige Vize-Kanzler und Parteivorsitzende der FPÖ hatte seine Ämter nach Veröffentlichung des Ibiza-Videos niedergelegt. Am Donnerstag gab er in einer Erklärung auf Facebook bekannt, dass der kurze Videoausschnitt nur ein Bruchstück eines etwa siebenstündigen Gespräches wiedergegeben sein.

Dieses wäre gesetzwidrig, geheim und unter Mitwirkung von Lockvögeln entstanden. Er schäme sich für sein Verhalten, seine Aussagen und seinen Auftritt in dieser privaten Urlaubssituation.

Es fehle der entsprechende Kontext, in dem die Äußerungen gefallen seien, so Strache. Die Gedankenspiele wären frei und weder verwerflich, noch illegal.

Strache teilt mit, dass es mit der Dame und ihrem Begleiter aus dem Video keinerlei weiteren Kontakt nach dem Video gegeben habe.

Keine der Ideen wurde auch nur im Ansatz versucht, in die Tat umzusetzen. Die dargestellten Inhalte des illegal aufgezeichneten Gesprächs blieben nicht mehr als ein Hirngespinst. Das ist so und das bleibt so.“

(sua)



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