Polens Ex-Premier Kaczynski fordert Reparation von Deutschland

„Polen bekam praktisch nichts. Damit werden wir uns nicht abfinden“, betonte Kaczynski in einem Interview mit der „Bild“. Aber nicht nur Deutschland müsse zahlen, ebenso auch Russland.
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Jaroslaw Kaczynski stellt Reparationsforderungen an Deutschland.Foto: JANEK SKARZYNSKI/AFP via Getty Images)
Epoch Times27. Januar 2020

Der Chef der polnischen Regierungspartei PiS, Jaroslaw Kaczynski, hat Forderungen seines Landes nach Kriegs-Reparationen bekräftigt. Der „Bild“ sagte Kaczynski:

Damals wurde Polens gesamte Wirtschaft, Straßen, Fabriken, historische Gebäude und Kulturgüter ausgelöscht und vernichtet. Zerstört wurde Polen übrigens auch schon im 1. Weltkrieg, besonders im vom Zarenreich eingegliederten und von diesem ausgebeuteten einstigen Königreich Polen. Ohne jede Entschädigung.“

Der ehemalige Präsident erklärte, dass Frankreich bis vor wenigen Jahren noch Geld aus Deutschland aus dem Versailler Vertrag von 1919 erhalten hatte.

Polen bekam praktisch nichts. Damit werden wir uns nicht abfinden“, betonte Kaczynski.

Derzeit arbeite eine Kommission in Polen an der Berechnung der Schäden und Forderungen, dem wolle er nicht vorgreifen, so der Parteichef gegenüber „Bild“.

Zur Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 23. Januar in Jerusalem äußerte sich der polnische Politiker ebenfalls: „Es freut mich, dass sich Präsident Steinmeier und auch Kanzlerin Merkel so klar zur Schuld und zur Verantwortung Deutschlands für den Krieg und für die Ermordung von Millionen Opfern bekannt haben.“

Kaczynski stellt klar, dass nicht nur Deutschland, sondern auch Russland zahlen müsse. „Deutschland und Russland sind nicht vergleichbar. In Berlin sitzt eine demokratisch gewählte Regierung, dort gelten Recht und Moral. Von Russland kann man das nicht behaupten.“

Er glaube daher nicht, „dass unsere Generation es noch erleben wird, dass Moskau sich seiner Verantwortung stellt. Sicher ist nur: Unsere Forderungen haben kein Verfallsdatum.“ (dts/sza)



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Sofort im Anschluss lockerte Ostdeutschland die Reisebedingungen nach Ungarn und in die Tschechoslowakei sowie nach Polen. So konnten sehr viele Menschen über die Tschechoslowakei nach Westdeutschland überlaufen. Selbst die Berliner Mauer konnte die Wellen von fliehenden Staatsbürgern nicht mehr länger aufhalten. Am 9. November gab der Osten die Teilung auf, so dass Zehntausende über die Mauer kletterten und damit nach West-Berlin gelangten, wobei sie die Mauer zertrümmerten. Das Symbol des kommunistischen eisernen Vorhangs, das Jahrzehnte gestanden hatte, verschwand in der Geschichte.

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