
Brisante Epstein-Liste mit 167 Namen kurz vor der Veröffentlichung
Kommende Woche sollen seit langer Zeit unter Verschluss gehaltene Dokumente mit den Namen mutmaßlicher Täter und Opfer von Jeffrey Epstein veröffentlicht werden. Im Internet kursieren erste Spekulationen über weitere Prominente neben Prinz Andrew und Bill Gates, die engeren Kontakt zu Epstein pflegten.

Jeffrey Epstein.
Foto: US-Justizministerium
In Kürze sollen Gerichtsdokumente mit den Namen von Partnern, Opfern und Angestellten, die mit Jeffrey Epstein in Verbindung standen, veröffentlicht werden. Der milliardenschwere Sexualstraftäter soll im August 2019 Suizid begangen haben. Zu dieser Zeit war er wegen des Betreibens eines Sexringes mit Minderjährigen angeklagt und saß im Gefängnis. Viele seiner Kunden sollen Prominente gewesen sein.
Darunter auch etwa Prinz Andrew aus der britischen Königsfamilie, der eine enge Freundschaft mit Jeffrey Epstein pflegte, wie „Daily Mail“ berichtete. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, auf Epsteins Anwesen auf seiner Privatinsel Little Saint James, heute als „Epstein Island“ bekannt, an einer Orgie mit mehreren Minderjährigen teilgenommen zu haben.
Die Dokumente sind die letzten des unter Verschluss gehaltenen Materials von Jeffrey Epstein. Viele andere Dokumente wurden bereits in der Vergangenheit öffentlich gemacht. Sie stammen aus dem Prozess gegen Epsteins Komplizin Ghislaine Maxwell.
Angestrebt wurde der Prozess damals von Virginia Roberts Giuffre. Sie wirft Epstein und Maxwell unter anderem vor, sie im Alter von 17 Jahren nach London gebracht zu haben. Dort soll sie gezwungen worden sein, mit Prinz Andrew Geschlechtsverkehr zu haben.
Interessengruppen pochten auf Veröffentlichung der Liste
Nachdem der Prozess 2017 zu den Akten gelegt worden war, drängten unterschiedliche Interessengruppen auf die Freigabe der Dokumente. Einige der Betroffenen hatten zuerst erfolgreich gegen die Veröffentlichung ihrer Namen Einspruch eingelegt. Sie fürchteten um ihre Privatsphäre und ihren Ruf. Andere Dokumente wurden bereits im Dezember 2022 veröffentlicht. Darunter die Zeugenaussage von Sarah Ransome, ein mutmaßliches Epstein-Opfer, welche die Anschuldigungen von Virginia Giuffre untermauerte.
Nachdem keine weiteren Personen Einwände gegen die Veröffentlichung der Namensliste vorbrachten, soll sie nun veröffentlicht werden. Auch Maxwell ließ ihre Einwände fallen, nachdem sie wegen Sexhandels zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt worden war. Auch Giuffre unterstützt die Veröffentlichung der Unterlagen.
Gerüchte über Justin Trudeau
Laut „Newsweek“ kursierten bereits erste Gerüchte im Netz, dass Kanadas Premierminister Justin Trudeau auf der Liste von Epsteins Lolita-Express stehe.
Darunter ging ein Tweet des Nutzers Theo Fleury mit einem Foto und dem Text „JUSTIN TRUDEAU IST AUF DER EPSTEIN-INSEL-LISTE“ am 16. Februar viral.
Die Zeitung stellte klar, dass ein Besuch der Insel oder ein Flug in Epsteins Maschine nicht gleichzeitig bedeute, dass die betreffende Person in kriminelle Handlungen verwickelt sei. (nh)
(Mit Material von The Epoch Times)
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